Das erste Protokoll wurde für die Generalversammlung am 17. Januar 1931 geschrieben. Ab diesem Zeitpunkt existieren bis heute die Protokollbücher. Leider musste der Chronist feststellen, dass die Schriftführer nicht an das 100-jährige Jubiläum gedacht haben, denn sie haben nur das Nötigste nieder geschrieben und das nur ganz sparsam. Ausschlaggebend für die Gründung war wohl die Tatsache, dass man erkannt hatte, wie wichtig es ist, sich mit Erzeugnissen aus dem eigenen Garten zu ernähren und dabei den Fortschritt der Wissenschaft zu nutzen. Im Umland gab es ja schon Gartenbauvereine, von denen man erfahren hatte, welche Möglichkeiten es gibt, mit Dünger und Pflanzeschutz die Erträge zu verbessern und bei den Bäumen und Sträuchern durch gezielten Schnitt die Ernte zu verbessern und den Ertrag zu erhöhen. Schon 1893 stellte der Kreis Offenbach einen Obstbaubeamten ein. Ab 1898 begleitete dieses Amt Herr Biesterfeldt, der in der Gründung von Obst- und Gartenbauvereinen seine Hauptaufgabe sah. Daran war zu erkennen, wie wichtig es war, Obst- und Gartenbauvereine zu haben. Nur durch die Vereinsarbeit konnte man wirkungsvoll den Anbau von Obst und Gemüse, die richtige Düngung und die Schädlingsbekämpfung weiter verbreiten.
Man war als Verein in der Lage, Referendare einzuladen die Vorträge hielten, und diese auch zu finanzieren, wie der Bericht in der Zeitung vom 11. Januar 1910 belegt.
Schon 1909 im Gründungsjahr organisierten die Mitglieder eine Obst- und Gartenbauausstellung. Hier Zeitungsanzeige einfügen
Ihr 1. Vorsitzender, Herrn Wilhelm Schroth, war mit Sicherheit stolz auf die große Leistung, die der Verein bei der ersten Vereinsausstellung am 3. und 4. Oktober 1909 vollbrachte. Presseberichte und eine bis heute gut erhaltene Urkunde (s. Titelbild) zeugen von der Qualität der Ausstellung. Die vielfältigen Obst- Beeren- und Traubensorten sowie die verschiedenen Gemüse und Feldfrüchte, die in der Ausstellung zu sehen waren, wurden von einem Fachmann bewertet und klassifiziert. Dafür erhielten die Teilnehmer eine Urkunde und Preisgelder.
Im Jahre 1910, am 10. Januar, fand der erste Lehrgang statt, der von Herrn Biesterfeldt durchgeführt wurde. Thema war: „Welche Mißstände kommen im Obstbau in der Gemarkung Egelsbach vor“. Nach den so erfolgreichen ersten zwölf Monaten bemühte sich der Vorstand, den Vereinsmitgliedern preisgünstig alle möglichen Hilfsgüter zu beschaffen, wie Insektenfanggürtel (Leimringe) für die Obstbäume.
Es wurden Gartengeräte, eine Baumspritze, eine Handspritze und ein Handschwefelapparat für den Verein angeschafft. Der Vereinsdiener war verantwortlich für die Spritzung der Bäume bei den Vereinsmitgliedern und die Pflege der Spritze. Diese Baumspritze stand dem Verein bis in die 50er Jahre zur Verfügung. Die letzte Reparatur der Baumspritze wurde 1950 durchgeführt. Bemerkenswert ist, dass von Beginn an der Jahresbeitrag 2,00 Mark betrug. Dieser Beitrag war zum Teil für die Vereinszeitschrift bestimmt, die vom Kreisverband Offenbach an den Verein gesendet wurde.
Schon im ersten Kriegsjahr, 1914, spendete der OGV an die Kriegsfürsorge 4,50 Mark und für Weihnachtsliebesgaben 10,55 Mark. 1915, nachdem 8 Mitglieder schon an der Front waren, wurde der Mitgliedsbeitrag auf 1,00 Mark gesenkt. 1916 waren bereits 14 Vereinsmitglieder im Krieg. Die Vereinsaktivitäten nach außen ruhten, aber die Vereinszeitschrift vom Verband wurde weiter ausgeliefert.
Nach Kriegsende im Jahr 1919 wurde kein Beitrag einkassiert, aber schon 1920 wurden wieder 2,00 Mark erhoben. Im gleichen Jahr wuchs die Mitgliederzahl auf 48 an.
1922 waren es 54 Mitglieder, und der gesamt Jahresbeitrag belief sich auf 972,00 Mark. 1923 kam die Währungsreform, der Mitgliederbeitrag wurde auf 1,30 Mark festgesetzt. 1925 wurde der Mitgliederbeitrag auf 1,50 Mark festgelegt und dem Unterkassierer 5 Pfennig pro Monat und Mitglied für seine Bemühungen zugestanden.
1926 lieferte der Verband keine Gartenzeitschrift mehr, dafür forderte der Kreisverband zum ersten Mal einen Jahresbeitrag in Höhe von 48,00 Mark. In diesem Jahr stand die Reparatur der Baumspritze an und es wurden 19,40 Mark dafür ausgegeben.
1927 sank die Mitgliederzahl auf 43, der Mitgliedsbeitrag wurde auf 3,30 Mark erhöht. Ab dem 2. Halbjahr wurde die Vereinszeitung von der Landwirtschafskammer bezogen. An Hand der Ausgaben von 25,20 Mark, die dem Kreisobstbauminspektor ausgezahlt wurden, kann man annehmen, dass dieser in Egelsbach einen Vortrag über Obstbau gehalten hatte.
1928 wurde der Vereinsbeitrag auf 4,00 Mark erhöht.
1931 übernahm Herr Lehrer Laubenheimer das Amt des 1. Vorsitzenden. Ins Protokoll der Generalversammlung am 17. 01.1931 schrieb der Schriftführer Ludwig Pohl: „Das Jahr 1930 war ein wirtschaftliches Notjahr, waren doch die Bestellungen an Carbolineum und Kalk geringer als sonst.“ Lässt sich doch aus dieser Aussage der Schluss ziehen, dass in den Jahren zuvor die Mitglieder eifrig dabei waren ihre Grundstücke einzuzäunen. Von einem Notjahr kann eigentlich keine Rede sein, nur weil die Mitglieder weniger Gelände einzäunten. Die erste Amtshandlung des neuen Vorsitzenden war, den Beitrag auf 3,00 Mark senken zu lassen. Wie dem Protokoll vom 17.01.1931 zu entnehmen, hat der OGV eine Motor-Baumspritze, für die eine Reparatur anstand. Wann die Motorspritze angeschafft wurde oder ob die 1912 gekaufte Baumspritze motorisiert war, lässt sich nicht feststellen. Ein Programmpunkt auf der Tagesordnung war, darüber abzustimmen, ob eine Unfallversicherung für den Motorspritzenführer abgeschlossen werden soll. Am 2. März 1931 wurde ein Vortrag über Thomasmehldüngung abgehalten Am 10. September 1931 wurden Bestellungen von Torfballen zum Preis von 3,50 Mark, Leim ½ kg 1,20 Mark und 1kg 2,20 Mark entgegen genommen. Am 19. November 1931 fand die Obstbestimmung statt.
1932: Bei der Versammlung am 13. Februar hält der Vorsitzende einen zweistündigen Vortrag über Vogelschutz und Schädlingsbekämpfung. Der Kreisobstbauinspektor Biesterfeld hielt am 14. September 1932 einen Kurs über „neuzeitliche Früchteverwertung“. Der Vortrag fand in der Kirchschule statt (in der Schule in der Kirchstrasse). 1933, Generalversammlung am 18. Februar: Es wird ein Vortrag über Obstbau, Sorten, Massenproduktion, Schädlingsbekämpfung und Baumschnitt gehalten. Auch wird über die in Offenthal abgehaltene Vorstandssitzung des Kreisverbandes berichtet. Außerdem findet in Offenthal vom 20.-25. Februar ein Lehrkurs statt. Unter den Anwesenden werden 3 Ballen Torfmull verlost. Am 27.09.1933 wurde der Obst- und Gartenbauverband vom Kreis Offenbach aufgelöst und in einen Bezirksobstbauverein umbenannt. Dieser unterstand danach der Obstbauinspektion, die eine Unterorganisation der Hess. Bauernkammer war. Auszüge aus dem Protokoll, das der Egelsbacher Schriftführer Ludwig Pohl bei dieser Versammlung schrieb: Hauptversammlung des Kreisverbandes für Obst- und Gartenbau am 27. Sept. 1933 im Gasthaus „Zum Goldenen Engel“ in Offenbach. Unter Punkt 3 ist zu lesen: Die Ermächtigung zur Auflösung bzw. Überleitung des Verbandes in einen neu zu bildenden Bezirksobstbauverein wurde einstimmig dem kommissarischen Leiter Dr. Muck erteilt. Hierauf war die Tagesordnung erledigt und der kommissarische Leiter schloss mit einem begeisterten Heil Hitler die gut besuchte Versammlung. Protokoll vom 30.09.1933: Am 1. Oktober, „dem Tage des Bauern“, finden in ganz Deutschland Feiern und Umzüge statt. Auch im hiesigen Ort findet ein Festzug statt. Der Obst- und Gartenbauverein beschließt, einen Festwagen zu schmücken und Herr Gaußmann übernimmt die Ausschmückung des Wagens. Die Mitglieder versammeln sich um 1 Uhr im Vereinslokal und marschieren geschlossen an den Bahnhof, wo die Aufstellung des Zuges erfolgt. Vorstandssitzung 18.12.1933: Der Vorstand beschloss, die diesjährige Generalversammlung am 4. Februar 1934 nachmittags 6 Uhr im Vereinslokal abzuhalten. Der erste Schriftführer soll dieselbe bei dem hiesigen Ortsgruppenleiter der N.S.D.A.P. einreichen. 1934 Generalversammlung 4. Februar: Punkt 3, Vorstandswahl Der erste Vorsitzende Herr Lehrer Laubenheimer bestimmt den neuen Vorstand. Kommissarischer Führer Herr Lehrer Laubenheimer Stellvertreter Herr Wilhelm Schroth 1. Schriftführer Herr Ludwig Pohl 1. Kassierer Herr Konrad Lorenz Gerätewart Herr Heinrich Weber Punkt 4, Verschiedenes Der Kommissarische Führer Herr Lehrer Laubenheimer schlägt vor, in Anbetracht der guten finanziellen Lage des Vereins, den Beitrag für das Jahr 1933 zu erlassen, was von den Mitgliedern freudig begrüßt wurde. Dem Kassierer werden für seine Arbeiten pro Jahr 20 Mark vergütet. Der Beitrag wurde auf 25 Pf. monatlich festgesetzt. Hierauf war die Tagesordnung erschöpft und der kommissarische Führer schloss mit einem 3fachen Sieg Heil die Versammlung. 15. November 1934: Versammlung der Vorsitzenden der Obstbaumvereine und Fachwarte für Obstbau im Sitzungssaal des Kreisamtes Offenbach. In dieser Versammlung wurde unter Punkt 6 die Bewirtschaftung des Winterobstes vorgeschrieben: Das Obst soll in einwandfreier Beschaffenheit angeliefert werden. Luftgelagertes Obst soll in Zukunft mit Prämien versehen werden. Die Preisüberwachungsstellen sorgen für geregelten Absatz und angemessene Preise, so dass niemand im Herbste sein Obst zu Schleuderpreisen verkaufen soll. Punkt 7, Obstbautagung Am 20. November findet eine Obstbautagung des Bezirks Hessen-Nassau im Hotel Kyffhäuser, Kaiserstraße, statt, wozu die Vereine ihre Vertreter zu schicken haben. Obstbautagung am 20. November 1934: Bei dieser Tagung wurden 8 Vorträge über Obstbau und Lagerung des Obstes gehalten. Besonders zu erwähnen ist unter Punkt 7 der Hinweis von Gartenbaudirektor Lange aus Frankfurt: Das Buschobst soll in Gärten mehr angepflanzt werden, da es sehr bald zum Tragen kommt. Vor allen Dingen muss das Buschobst auf schwachwüchsiger Unterlage gezüchtet werden. Das viele Schneiden am Busch soll möglichst eingeschränkt werden. 19. Dezember 1934: In dieser Versammlung wurden die Mitglieder des OGV über die Tagungen in Offenbach und Frankfurt unterrichtet.
1935, Generalversammlung am 23. Februar: Der 1. Vorsitzende Herr Laubenheimer berief die gleichen Herren wie 1934 in den Vorstand. Versammlung am 23. April 1935: Unter Punkt 2 sprach Herr Laubenheimer über die Frühjahrsschädlingsbekämpfung, insbesondere über die Vorblütenspritzung und die 1. und 2. Nachblütenspritzung. Auch wurden die zu dieser Spritzung geeigneten Spritzmittel der verschiedenen Fabrikate besprochen. 1936, Generalversammlung am 2. Februar: Das erste mal, dass etwas über den Führer in einer Generalversammlung gesprochen wurde. Der 1. Vorsitzende hielt einen Rückblick auf das alte und einen Ausblick auf das neue Jahr. Es wurde ganz besonders betont, dass wir Leute vom Gartenbau wesentliche Pfeiler im Bau der deutschen Wirtschaft sind. Uns obliegen die Versorgung Deutschlands mit wichtigen zusätzlichen Lebensmitteln und das Leben erfreuende Erzeugnisse vielgestaltiger Art. Sei es frisches Gemüse, saftiges Obst, duftende Blumen, alle sind sie lebensnotwendig für ein Kulturvolk. Auch für das Jahr 1936 sei das Losungswort: Sicherstellung der Ernährung. Daher sei es Pflicht der Gartenbautreibenden, unter äußerster Anspannung der Kräfte das Menschenmöglichste zu leisten.
Das Jahr 1936 möge uns verantwortungsbewusst finden, bereit, dem Führer zu folgen, der uns lehrt: „Über allem die Nation." Punkt 3 Der 1. Vorsitzende Herr Laubenheimer berief die gleichen Herren wie 1934 in den Vorstand. Punkt 4, Verschiedenes Herr Schroth sprach dem 1. Vorsitzenden, Herrn Laubenheimer, seinen besonderen Dank aus für die Bereitwilligkeit, sich jederzeit in Uneigennützigerweise in den Dienst des Obst- und Gartenbauvereins zu stellen. Um 6:00 Uhr schloss der 1. Vorsitzende die Versammlung mit einem 3fachen Sieg Heil auf den Führer. 10. Februar 1936 findet in Offenbach eine Versammlung der Vorsitzenden und Fachwarte statt. Herr Arnold bemängelte, dass die Reinigung und Pflege der Bäume allerorts nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Er verpflichtete die Fachwarte, diese Arbeiten zu überwachen. Die Vorsitzenden wurden aufgefordert, die Ortsbauernführer zu den Versammlungen einzuladen. Es wurde darauf hingewiesen, dass die bezuschussten Neuanlagen nach Vorschrift angelegt werden müssen. Es wurde bekannt gemacht, dass in Oppenheim, Friedberg und Geisenheim 8wöchige Ausbildungskurse stattfinden. „Nur junge gesunde Leute mit guten Schulkenntnissen können in Frage kommen. Auch Gärtner können zu Baumpflegern herangezogen werden“ schrieb der Egelsbacher Schriftführer in das Protokoll. Versammlung am 8. Juni 1936: Bericht des Vorsitzenden: Hierzu wurde ein Schreiben der N.S.V. Offenbach vorgelesen, worauf der Verein die Patenschaft für arbeitslose Mitglieder des Vereins in der N.S.V. übernehmen soll, wenn nicht, einen Spendebetrag an die N.S.V. überweist. Punkt Verschiedenes: Der diesjährige Ausflug soll nach dem Vorschlag des Vorsitzenden in Gemeinschaft mit der Frauenhilfe nach dem Wispertal gehen. Auf der Rückkehr von Assmannshausen soll die Besichtigung einer Obstmarkthalle am Rhein vorgenommen werden. Versammlung am 14. Dezember 1936: Der 1. Vorsitzende weist besonders darauf hin, dass die nach der Polizeiverordnung über Schädlingsbekämpfung im Obstbau erforderlichen Winterarbeiten jetzt schon begonnen werden und bis Ende Februar 1937 durchgeführt sein sollen. Der vom Führer aufgestellte Vorgehensplan lasse es notwendig erscheinen, dass jedes Mitglied die Obstbaumpflege gewissenhaft durchführt. Der 2. Vorsitzende Herr Schroth berichtet von dem am 10. September 1936 stattgefundenen Lehrausflug der Bezirksverbände Offenbach und Dieburg in Obernburg. Den 80 Vertretern aus den Verbänden wurde von Herrn Seidler die vorbildlichen Obstanlagen in der Umgebung von Offenburg gezeigt, und er wies darauf hin, dass solcher einwandfreier Behang von Obstbäumen nur durch die regelmäßige Düngung, Bodenbearbeitung, Winter- und Sommerspritzungen zu erreichen sei. Er wies die Fachwarte an, in ihrem Zuständigkeitsbereich darauf zu achten, dass die Neuanpflanzungen und Baumpflegearbeiten sachgemäß durchgeführt werden.
1937, Generalversammlung am 25. Januar: Der Vorsitzende bestimmte den neuen Vorstand (der gleiche wie der alte) Ein Mitglied wurde aus dem Verein ausgestoßen (hatte 2 Jahre keinen Beitrag gezahlt) und ein neues Mitglied einstimmig aufgenommen. Vereinsmitglieder 40 Versammlung am 6. September 1937: Der Vorsitzende gibt einen ausführlichen Bericht über die in Offenbach stattgefundene Sitzung. Das Obst soll an den dafür eingerichteten Sammelstellen abgeliefert werden. Vor allem sollen die Erzeuger selbst viel Obst lagern. Wie alljährlich, so wird auch dieses Jahr der Bauerntag festlich begangen. Sämtliche Vereine werden einen Festwagen schmücken, und der 1. Vorsitzende bittet die Mitglieder, Obst und Gemüse zur Schmückung des Wagens bereitzustellen. Versammlung am 23. September 1937: Der Vorsitzende bittet die Mitglieder, zahlreich an dem Festzug teilzunehmen. Die Schmückung des Festwagens wurde Herrn Bambach (Hofgärtnerei im Schloss Wolfsgarten) übertragen. Außerdem berichtet der Vorsitzende über die Haltbarmachung von Most, ohne den Most auf 70 Grad zu erhitzen. Das Mittel, das dem Süßmost zugesetzt wird, heißt „PARA“ und ist in jeder Drogerie zu erhalten.
1938, Generalversammlung am 16. Januar: Der Vorsitzende berief folgende Herren in den Vorstand (der gleiche wie der alte) Unter Verschiedenes weist der Vorsitzende auf die Verordnung in der Vereinszeitschrift „Der Gärtner“ hin. In Zukunft übernehmen die Pflanzenschutzämter die Überwachung der Obstbäume. Auf ein Rundschreiben, welche Sorten Äpfel und Birnen sich der Gemarkung am besten bewähren, stellte Herr Schroth folgende Sorten zusammen: Äpfel: Champagnerrenette, Schöner aus Boskopp, Prinzenapfel, Rhein. Bohnapfel, Anhalter, Jakob Lebel, Goldparmäne, und Baumanns Renette, Birnen: Pastorenbirne, Williams Christ, Mollebusch Zwetschgen: Brühler Frühzwetschgen, gewöhnliche Hauszwetschge Da die Kassenbestände gut sind, beschloss der Verein, jedem Mitglied ein Buch zu kaufen und für den Verein ein pomologisches Werk. (Die Pomologie (von lat. pomum Baumfrucht, bzw. Pomona, die Göttin der Gartenfrüchte), die Obstbaukunde, ist die Lehre von den Arten und Sorten von Obst sowie von deren Bestimmung und systematischer Einteilung. Erste pomologische Schriften wurden im 18. Jahrhundert verfasst. Im 19. Jahrhundert entstanden mit der Zunahme des Interesses an der Züchtung neuer Sorten viele umfangreiche Bücher, darunter einige reich bebilderte, kunstvolle Werke. Zentren der pomologischen Forschung waren vor allem Deutschland und Frankreich.) Am Schluss der Versammlung erschien der Ortsgruppenleiter und dankte dem Verein für seinen schönen Festwagen am Bauerntag. Hierauf schloss der 1. Vorsitzende die Versammlung zum letzten Mal mit einem 3fachen Sieg Heil auf den Führer.
Versammlung am 28. Juni 1938: Zu Beginn verlas der Vorsitzende ein Schreiben der Obst- und Gartenbauberatungsstelle Groß-Umstadt über eine Sonderfahrt nach Essen zur Reichsgartenschau vom 19.8 – 22.8 1938, Gesamtpreis mit Eintrittskarte 12,50 Mark. Auch Stadtfahrten und Industriebesichtigungen sind vorgesehen. Alsdann sprach der Vorsitzende über den Kartoffelkäfer, der aus Amerika eingeschleppt wurde, seit 1922 in Frankreich sich ausgebreitet und große Teile des Landes verseucht hat. Er sagte: „Wir müssen vorbeugen, um die Ausbreitung in Deutschland zu verhüten“. Weiter wurde ausführlich über den Käfer berichtet und welche Schäden er anrichtet. Versammlung am 5. September 1938: Der Vorsitzende begrüßte die erschienenen Mitglieder und sprach sein Bedauern über den schlechten Besuch aus. Er gab alsdann einen kurzen Bericht über die in Offenbach stattgefundene Hauptversammlung. Wegen dem am 2. Oktober stattfindenden Erntedankfest soll der Obst- und Gartenbauverein ein Festwagen schmücken. In groben Zügen wurde das Programm des Bauerntages bekannt gegeben. Nach einer kurzen Aussprache über Torfmullbestellung und Düngung wurde die Versammlung geschlossen.
1939, von diesem Jahr existiert kein Protokoll. Aus dem Kassenbuch kann man ersehen, dass in den Jahren 1938 bis 1944 jährlich vom OGV Spenden an das Winterhilfswerk überwiesen wurden. 1940, Generalversammlung am 24. Februar: Da unser seitheriger 1. Vorsitzender, Herr Laubenheimer, durch seine Einberufung zur Wehrmacht sein Amt niedergelegt hatte, übernahm Herr Fr. Wilhelm Schroth das Amt des 1. Vorsitzenden. Er berief folgende Herren in den Vorstand: 2. Vorsitzender Jakob Bellhäuser Schriftführer Ludwig Pohl Kassierer und Gerätewart Heinrich Weber Auf Vorschlag von Herrn Schroth wurde Herr Lehrer Laubenheimer zum Ehrenvorsitzenden ernannt und ihm ein Feldpostpäckchen an die Front gesendet.
1940, Außerordentliche Hauptversammlung des Bezirksgartenverbandes in Offenbach am 14.8., die Herr Ludwig Pohl besuchte.
1941, Generalversammlung am 7. April: Herr Laubenheimer soll in Würdigung seiner Verdienste für den Verein eine Ehrenurkunde erhalten. Der Verein erhält vom Obst- und Gartenbauverband ein Diplom für sein 30-jähriges Bestehen.
1942, 1943, 1944, 1945, und 1947 wurden keine Generalversammlungen abgehalten. 1943 besuchte der Vorsitzende den Obstbauverband in Offenbach. 1944 gelang es dem 1. Vorsitzenden, Herrn Fr. Wilhelm Schroth, 10 Ballen Torf für den Verein zu bekommen, diese wurden unter den Mitgliedern verlost. 1945 In diesem Jahr wurden keine Beiträge erhoben, weil das Monatsheft „der Gärtner“ nicht erschien. 1946, Generalversammlung am 24. Februar: Der Kassierer las die Kassenbestände der zurückliegenden Jahre vor. In den Vorstand wurden gewählt: 1. Vorsitzender Fr. Wilhelm Schroth 2. Vorsitzender Jakob Bellhäuser Schriftführer Ludwig Pohl Kassierer und Gerätewart Heinrich Weber 1946 wurde Volldünger für die Mitglieder beschafft und 1947 und 1948 Mischdünger. 1948, Generalversammlung am 20. April: Rückschau: Durch den Krieg konnte der Obst- und Gartenbau nicht so bewirtschaftet werden wie es sein sollte. In den Vorstand wurden die gleichen Personen wiedergewählt. 1949, Generalversammlung am 27. März: Herr Laubenheimer war in der Zwischenzeit aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt und übernahm in dieser Generalversammlung wieder das Amt des 1. Vorsitzenden. Er dankte den Anwesenden für seine Wahl. Der Vereinsbeitrag wurde auf 0,50 DM/Monat festgelegt. Versammlung am 22. April 1949 Der 1. Vorsitzende hält einen Vortrag über die allgemeinen Grundsätze über Kunstdünger, Stickstoff, Kali, Phosphorsäure und Kalk, das dem Verein jetzt wieder zur Verfügung steht. Die bei dem 2. Vorsitzenden Bellhäuser lagernden 2 Ballen Humus wurden verlost. Der vom Obst- und Gartenbauverband gelieferte Dünger wurde an die Mitglieder zum Preis von 10,30 DM pro Zentner ausgegeben. Versammlung am 1. Dezember 1949: Der Vorsitzende berichtet in kurzen Zügen über die im Sommer stattgefundenen Tagungen. Besonders hob er die Landesverbandstagung in Seeheim hervor. Neben der lehrreichen Obstschau war der Besuch des Obstgutes „Talhof“ von ganz besonderem Interesse. Die diesjährige reiche Obsternte, so führte der 1. Vorsitzende aus, sollte jedem Obstbauer zur Pflicht machen, sich mehr für Rindenpflege und Schnitt der Obstbäume, sowie vor allem für Schädlingsbekämpfung einzusetzen. Die wichtigsten Herbst- und Winterarbeiten wurden kurz angedeutet. Zum Schluss legte der Vorsitzende einen ausgearbeiteten Plan von Vorträgen in der Obstbaulehre vor, zur Weiterbildung im Winter 1949/50.
In den Monaten Januar bis März 1950 wurden im Rahmen der Weiterbildung allwöchentlich Vorträge in der Obstbaumlehre durch den Vorsitzenden gehalten. Folgende Themen wurden behandelt: 1. Allgemeine Grundlagen im Obstbau 2. Obstarten und Obstsorten 3. Besondere Mittel zur Erhöhung der Obsterträge 4. Obstbaumschädlinge 5. Grundsätze der Künstlichen Düngung 1950, Generalversammlung am 26. März: 1. Vorsitzender Herr Laubenheimer 2. Vorsitzender Herr Adolf Becker Schriftführer Herr Heinz Stiefel Kassierer u. Gerätewart Herr Heinrich Weber Verschiedenes: Von Seiten der Mitglieder wurde der Vorschlag gemacht, einen Ausflug nach Geisenheim festzulegen. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Versammlung am 19.5.1950: Punkt 1, Bericht über die am 6.5.1950 in Offenbach stattgefundene Hauptversammlung des Gartenbauverbandes . Was die Wahl des Vorstands betrifft, so soll wiederum nach altem Brauch der jeweilige Landrat den Vorsitz übernehmen. So wurde auch einstimmig Herr Landrat Heil zum Vorsitzenden gewählt. Punkt 2, Vereinsausflug Es wurde noch einmal über den am 21.5.1950 stattfindenden Vereinsausflug eingehend gesprochen. Der Lehr-, Obst- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim im Rheingau soll am Vormittag ein Besuch abgestattet werden. Anschließend soll die Omnibusfahrt über Rüdesheim, Aßmannshausen, Lorsch, dem Wispertal entlang, über Bad Schwalbach und Wiesbaden führen. Der Preis je Person stellt sich ungefähr auf 4,30 DM. Zu dieser schönen und lehrreichen Fahrt haben sich 52 Teilnehmer gemeldet.
Versammlung am 11.8.1950: Punkt 2, Pflückreife des Obstes Über die Pflückreife des Obstes gibt der Vorsitzende einen Bericht. Punkt 3, Verschiedenes Wegen der Schließung des alten Vereinslokals bei Herrn Philipp Haas wurde bei der Versammlung auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden das Lokal von Herrn Willi Keim als Vereinslokal vorgeschlagen und durch die Mitglieder einstimmig angenommen. Versammlung am 13.11.1950 Punkt 1, Bericht über die Landesobstbautagung in Wetzlar Bei der Landesobstbautagung in Wetzlar, welche der 1. Vorsitzende Herr Laubenheimer und Herr Weber besuchten, wurde den Teilnehmern Richtlinien des Deutschen Obstbaues gegeben, in Anlehnung an Schweden und den Randstaaten. Etwa 1500 Teilnehmer nahmen an der Tagung teil. Punkt 3, Neuanpflanzung Der 1. Vorsitzende gab genaue Anweisungen über die Durchführung von Neuanpflanzungen. Er sprach über günstige Sorten und die richtige Pflanzzeit der entsprechenden Sorten. Punkt 4, Verschiedenes Der 1. Vorsitzende gab bekannt, dass unsere Monatszeitschrift „das Gartenjahr“ um einige Prozent aufgeschlagen ist, was jedoch für Verein und Mitglieder keine Belastung bedeutet. Versammlung am 18.12.1950: Punkt 1, Entwurf einer Satzung für den OGV Egelsbach Es wurde über den Entwurf einer Satzung für den Obst- und Gartenbauverein Egelsbach beraten. Als Vorlage diente der vom Kreis-Obst- und Gartenbauverband Offenbach herausgegebene Entwurf.
1951, Generalversammlung am 18. Februar: Es wurde ein neuer Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender Herr Nikolaus Werkmann 2. Vorsitzender Herr Adolf Becker 1. Schriftführer Herr Ludwig Götz Kassierer und Gerätewart Herr Heinrich Weber Versammlung am 15. April 1951: Der 1. Vorsitzende bedank sich bei Herrn Laubenheimer für die langjährig geleistete Arbeit und bittet ihn, auch in Zukunft seine bewährte Kraft in den Dienst des Vereins zu stellen. Punkt 4, Beratung des Vereinsstatuts Für das Vereinsstatut diente die Vorlage des Landesverbandes der Obst- und Gartenbauvereine in Hessen. Mit einigen geringfügigen Abänderungen wurde die Satzung beschlossen. Versammlung am 21. Juli 1951 Punkt 2, Bericht von der Kreisversammlung Der 1. Vorsitzende berichtete von dem Besuch bei der Kreisversammlung in Offenbach am 14.7.1951. Punkt 4, Verschiedenes Der Obst- und Gartenbauverein spendet der Sängervereinigung 1861 Egelsbach zu ihrem 90jährigen Jubiläum Plakate im Wert von 45,00 DM.
1952, Generalversammlung am 10. Februar: Punkt 3, Vorstandswahl Der alte Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig wieder gewählt. 1953, Generalversammlung am 8. Februar: Der 1. Vorsitzende begrüßt ganz besonders Herrn Georg Schroth X. als Gründer des Vereins. Punkt 4, Vorstandswahl Es wurde ein neuer Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender Herr Nikolaus Werkmann 2. Vorsitzender Herr Georg Kunz VI. 1. Schriftführer Herr Ludwig Götz Kassierer und Gerätewart Herr Heinrich Weber V. 1951, 1952 und 1953 wurde jeweils ein Vereinsausflug durchgeführt.
1954, Generalversammlung am 14. Februar: Punkt 7, Vorstandswahl Der alte Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig wieder gewählt.
1955, Generalversammlung am 6. Februar: Punkt 1, Vortrag Herr Gartenmeister Langer hielt einen sehr lehrreichen Vortrag über den Einfluss von Wasseradern und Erdstrahlen auf das Wachstum und Gedeihen von Obstbäumen. Punkt 5, Vorstandswahl Aus gesundheitlichen Gründen schied Herr Weber aus dem Vorstand aus. Neu in den Vorstand als Kassierer wurde Herr Adam Gaussmann und der restliche alte Vorstand wieder gewählt. Punkt 6, Verschiedenes Es wurde eine Gratisverlosung vorgenommen. Verlost wurden: 1 Spaten, 1 Baumsäge, 1 Kratze, 1 Schere und 3 Bündel Bast.
1956, Generalversammlung am 12. Februar Punkt 5, Vorstandswahl Der alte Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig wieder gewählt. Mit einstimmigem Beschluss wurde die Vergütung für den Unterkassierer von 20,00 auf 30,00 DM erhöht. Punkt 6, Verschiedenes Es wurden wieder verschiedene Werkzeuge verlost.
1957, Generalversammlung am 17. Februar Punkt 1, Verlosung Es wurden unter den Anwesenden verschiedene Bäume und Sträucher verlost. Punkt 2 Herr Werkmann berichtete über die örtliche Flurbereinigung. Beschleunigt durch die Protestversammlung der hiesigen Bauern ist vom Kulturamt Hanau die Flurbereinigung zunächst für einen Teil des Ortes, von der Darmstädter Landstraße bis zur Bahn, in Angriff genommen worden. Hierzu gehört eine gute Straße in südlicher Richtung und Entwässerungsgräben mit dem Hauptsammler längs der Bahn. Die kranken und überfälligen Bäume werden gerodet, soweit dieselben von dem Besitzer nicht entfernt sind. Gesunde Bäume erhalten Nummern und werden von Herrn Insp. Saas von der Gartenbauberatungsstelle in Offenbach geschätzt. Punkt 5, Vorstandswahl 1. Vorsitzender Herr Schminke 2. Vorsitzender Herr Georg Kunz VI. 1. Schriftführer Herr Langer Kassierer Herr Adam Gaußmann
1958, Generalversammlung am 17. Februar Punkt 1, Rückblick und Ausblick Der 1. Vorsitzende, Herr Schminke, berichtet über die 1957 am Buß- und Bettag stattgefundene Kreisgartenbautagung in Offenbach. Ferner über die Vorbereitungen für die Landesgartenbautagung in Langen. Punkt 6, Verschiedenes Herr Werkmann wurde zum Gerätewart bestimmt. Jedem Mitglied steht die Baumspritze zur Benutzung frei.
1959, Generalversammlung Punkt 6, Neuwahl Auf einstimmigen Beschluss bleibt der bisherige Vorstand im Amt. 1960 fand keine Generalversammlung statt. 1961, Generalversammlung am 10. März Punkt 3, Diskussion über den Fortbestand des Vereins. Endgültiger Beschluss der Anwesenden: Der Verein bleibt bestehen. Punkt 4, Vorstandswahl 1. Vorsitzender Herr Baier 2. Vorsitzender Herr Schminke 1. Schriftführer Herr Langer Kassierer Herr Adam Gaußmann
Von 1954 bis 1961 ließen das Vereinsleben bzw. die Aktivitäten des Vereins immer mehr nach. Wie der Chronist den Überlieferungen entnehmen konnte, ist diese Entwicklung zum Teil auf die Vorstandsarbeit zurückzuführen. In dieser Zeit verringerte sich die Mitgliederzahl von 34 auf 17 kontinuierlich. Sicher spielte auch die positive wirtschaftliche Entwicklung (das Wirtschaftswunder) eine Rolle. In diesem für den Verein nicht ganz leichten Jahr wird Herr Heinrich Knöß für den Verein tätig. Er war einige Jahre im Ausland und hatte dort die Möglichkeit, sich die neusten Erkenntnisse im Edelobstanbau und der Schädlingsbekämpfung anzueignen. Er engagierte sich beim Obst- und Gartenbauverein und brachte sein ganzes Wissen ein.
Schon in der Generalversammlung 1962 stellte er sich bei der Wahl des 2. Vorsitzenden zur Verfügung. 1962, Jahreshauptversammlung am 13. Januar Punkt 5, Vorstandswahl 1. Vorsitzender Herr Schminke 2. Vorsitzender und Obstbaumwart Herr Heinrich Knöß 1. Schriftführer Herr Hans Dörr Kassierer Herr Adam Gaußmann Punkt 6, Vereinsbeitrag Es wurde einstimmig beschlossen den Beitrag auf 1,00 DM monatlich zu erhöhen. Punkt 7, Verschiedenes Herr Heinrich Knöß berichtet über seine Erfahrungen im Obstbau in Südtirol. Herr Dörr berichtet über die Wirkung der Spritzung mit Brennnesselbrühe und der Düngung mit Brennnesselpfuhl. Versammlung am 3. Februar 1962 Punkt 3, Vortrag des 2. Vorsitzenden Herr Heinrich Knöß hält einen Vortrag über Obstbaumschnitt und veranschaulicht diesen mit Zeichnungen. Für die Düngung der jungen Obstbäume empfiehlt er Thomasmehl und Patentkali. Im Frühjahr soll ein Stickstoffdünger verabreicht werden. Für ältere Bäume ist ein Volldünger geeignet. Zur Schädlingsbekämpfung ist eine Winterspritzung mit Fohlidolöl kurz vor Knospenaustrieb durchzuführen. Punkt 4, Verschiedenes Die Gemeinde Egelsbach besitzt 2 Motorspritzen, die vom Land Hessen bezuschusst werden und die den Bürgern allgemein zur Verfügung stehen. Nachdem die Zuschüsse vom Land nicht mehr gezahlt wurden und die Obstbaumbesitzer nicht bereit waren, die Kosten für die Spritzungen zu übernehmen, hat die Gemeinde die Spritzungen eingestellt. Es wurde von Herrn Heinrich Knöß der Vorschlag gemacht, an die Gemeinde heranzutreten, dass diese die beiden Spritzen (200 l und eine 40 l für 1-Mann-Betrieb) dem Obst- und Gartenbauverein zur Verfügung gestellt werden. Zeitungsausschnitt vom 6.4.62 Vortragsabend am 7. April 1962 Referent war Heinrich Knöß. Er sprach über das Anlegen neuzeitlicher Obstanlagen. Anschließend gab es hierüber eine lebhafte Diskussion der zu diesem Vortrag gekommenen 40 Besucher. Eine beachtliche Zahl der Besucher trat an diesem Abend in den Verein ein. Zeitungsausschnitt vom 11.4.62 Versammlung am 25. Mai 1962 Punkt 2, Vortrag über Schädlingsbekämpfung Der 2. Vorsitzende, Heinrich Knöß, hat 2 lebende Apfelblütenstecher mitgebracht und die Anwesenden konnten sich mit Hilfe einer Lupe von den Schädlingen ein Bild machen. Anschließend wurde den Besuchern anhand befallener Apfelblüten das Schadbild des „Kaiwurms“ vorgeführt. Weiter berichtete Herr Knöß über den Apfelwickler, die Apfel- und Birnsägewespe, Gespinstmotte, Blattminimiermotte und über Blattläuse, sowie über die dafür erforderlichen Spritzmittel. Versammlung am 6.7.1962 Punkt 2, Vortrag über die biologische Schädlingsbekämpfung im Obst- und Gartenbau. Herr Dörr berichtete als erstes über die Nachteile der chemischen Spritzmittel, die mittlerweile so stark sind, dass die Nebenwirkungen für Pflanzen und Menschen größer sind als der Nutzen. Er empfahl, natürliche Spritzmittel einzusetzen, wie Brennnessel-, Schachtelhalmjauche, Steinfarnabsud usw. Er gab die Mengenverhältnisse zur Herstellung dieser Spritzbrühen bekannt. Er legte einen Pflanzplan vor, wie man durch entsprechende Mischkultur Schädlinge abwehren kann. Punkt 3, Verschiedenes Der 2. Vorsitzende bot den Anwesenden an, dass bei Bestellungen für Obstbäume und sonstigem Material über den OGV günstigere Preise eingeräumt werden können. Versammlung am 21.7.1962 Punkt 1, Herbstpflanzung von Obstbäumen und Sträuchern In seinem Vortrag berichtete Heinrich Knöß, dass es wichtig ist, schöne geformte und gut aussehende Früchte zu erzielen. Das sei abhängig von einer guten Pflege durch Schnitt und Düngung der Obstbäume nebst einer entsprechenden Schädlingsbekämpfung. Er wies darauf hin, dass bei Neupflanzungen für die hiesigen Böden darauf zu achten ist, dass die Sämlinge auf den Unterlagen IV, VII, IX und XI gezogen wurden. Versammlung am 28.7.1962 Punkt 1, Vortrag von Heinrich Knöß über Sommerschnitt und Schädlingsbekämpfung Bei diesem Vortrag berichtete Herr Knöß insbesondere über die Vorteile des Sommerschnitts und über die Schädlingsbekämpfung, insbesondere des Apfelwicklers und wies darauf hin, auch biologische Spritzmittel zu verwenden. Auch erläuterte er das Niederbinden der Zweige, um die Fruchtholzbildung für das nächste Jahr zu begünstigen. Herr Knöß übte mit den Anwesenden den Weberknoten, der besonders für das Niederbinden geeignet ist. Versammlung am 18.10.1962 An diesem Abend gab Herr Knöß einen Bericht über seine Besuche bei der Landesobstbautagung in Lauterbach, über die Obstausstellungen in Götzenhain und Sprendlingen. Punkt 3, Beschaffung verschiedener Geräte Es wurde einstimmig beschlossen, ein Mähgerät für den Verein anzuschaffen, um die Grünflächen der meist größeren Obstanlagen in Ordnung zu halten. Die Aktivitäten von Herrn Heinrich Knöß und Herrn Hans Dörr brachten dem Obst- und Gartenbauverein großen Zuspruch in der Gemeinde und viele neue Mitglieder, 40 an der Zahl. Durch diese Erfolge für den OGV im abgelaufenen Jahr erklärte sich Herrn Hans Dörr bereit, bei der nächsten Vorstandswahl sich als erster Vorsitzender zur Verfügung zu stellen. 1963, Jahreshauptversammlung am 13. Februar Von 85Mitgliedern waren 37 anwesend. Punkt 5, Vorstandswahl 1. Vorsitzender Herr Hans Dörr 2. Vorsitzender Herr Heinrich Knöß 1. Schriftführer Herr Manfred Greifzu 2. Schriftführer Herr Herbert Maaß 1. Kassierer: Herr Adam Gaußmann Gerätewart: Herr Hans Keil und Herr Philipp Steitz Der neu gewählte 1. Vorsitzende gab bekannt, dass es notwendig sei, eine neue Satzung zu erstellen, damit der OGV ein eingetragener Verein werden könne. Punkt 6, Verschiedenes Es wurde einstimmig beschlossen, dem Kassierer 10% der Jahresbeiträge für seine Bemühungen zu gewähren. Zuständig für die chemische Winterspritzung ist Heinrich Knöß und für die biologische Hans Dörr und Hans Keil. Schulungsabend am 9.3.1963 Es waren 23 Besucher anwesend Herr Knöß sprach über das Anlegen von Baumscheiben und deren Pflege. Dazu hatte er einen kleinen Diavortrag vorbereitet.
Versammlung am 13.3.1963 Es waren 34 Besucher anwesend Punkt 2, Gemeinsame Bestellung von Düngemittel Es wurde vereinbart: Der Obst- und Gartenbauverein wird Mitglied bei der Genossenschaft. Die Genossenschaft erhält eine Mitgliederliste, somit kann jedes Mitglied verbilligt einkaufen. Punkt 3, Winterspritzung Durch eine Sammelbestellung konnte das Spritzmittel preisgünstig eingekauft werden. Die Bäume der Mitglieder werden mit der Motorspritze bestäubt. Punkt 5, Vortrag: „Nützlinge im Garten“ Herr Lehrer Knebel hielt einen sehr lehrreichen und interessanten Vortrag über die Nützlinge im Garten. Punkt 6, Verschiedenes Herr Dörr gibt bekannt, dass am 6.4.1963 um 20:15 Uhr im Gasthaus „Hessischer Hof“ ein Familienabend stattfindet, bei dem die Jugendkapelle des Egelsbacher Roten Kreuzes aufspielt. Unkostenbeitrag 0,50 DM pro Person. Schulungsabend am 10.5.1963 Es waren 61 Besucher anwesend. Herr Heinrich Knöß referierte über neuzeitliche Schnittmethoden, unterstützt mit einer Lichtbildervorführung. Schulungsabend am 8.6.1963 Themen waren: Blumenkästen, Schädlingsbekämpfung und Sommerschnitt. Versammlung am 22.6.1963 Punkt 1, Lichtbildervortrag An diesem Abend führten die Herren Friedel Knöß und Manfred Greifzu einen Lichtbildervortrag mit Ton vor. Sie zeigten Dia von unseren Singvögeln und dazu hörte man gleichzeitig ihre Stimmen vom Tonbandgerät. Punkt 2, Teilnahme am Festzug 50 Jahre Rotes Kreuz in Egelsbach am 30.6.1963 Der OGV nimmt mit 2 Festwagen und einer Mitgliederschar an dem Festzug teil. Punkt 3, Ausstellung Herr Knöß gibt bekannt, dass der OGV am 6. Oktober 1963 eine Obst- und Gemüseausstellung vorbereiten will. Es wurden alle Mitglieder gebeten, an dessen Gelingen mit beizutragen. Punkt 4, Feldschütz (ehrenamtlich) Der 1. Vorsitzende berichtet, dass in der Gemarkung Egelsbach sehr viel Obst und Gemüse gestohlen wird. Aus diesem Anlass meldeten sich 11 Herren, die der 1. Vorsitzende dem Bürgermeister als ehrenamtliche Feldschütze vorschlagen soll. Schulungsabend am 13.7.1963 Es waren 44 Besucher anwesend Themen: 1. Rasen, Obstbau - seine Vor- und Nachteile 2. Gartenunkräuter 3. Wie bekomme ich dicken Sellerie Außerordentliche Hauptversammlung am 31.8.1963 Von 92 Mitgliedern waren 47 anwesend. Punkt 1, Vereinssatzung Beschlussfassung über die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister und Annahme der neuen Satzung. Der Satzungsentwurf kam mit einigen geringfügigen Änderungen zur Abstimmung. Die Abstimmung ergab einstimmige Annahme. Ein wesentlicher Bestandteil der Satzung ist der § 6. Unter Punkt 5 steht: Der Vorstand wird für die Dauer von 3 Jahren gewählt. Punkt 3, Ausflug Den Mitgliedern wurde mitgeteilt, dass die „Fahrt ins Blaue“ am 7.9.63 statt findet und mit einem geselligen Abschluss in Dietzenbach endet. Versammlung am 5.10.1963 Von 85 Mitgliedern waren 34 anwesend. Tagesordnung: 1. Landesobstbautagung in Limburg 2. Obst- und Gartenbauausstellung in Egelsbach am 26. und 27.10.1963 3. Richtige Lagerung und Aufbewahrung von Kernobst 4. Die Überwinterung der Blumen in Balkonkästen und Blumenfenster 5. Verschiedenes Versammlung am 22.10.1963 Von 85 Mitgliedern waren 31 anwesend. Es wurde die Organisation für die Ausstellung besprochen. Herr Dörr teilte mit, dass unser Verein ab 17.10.1963 ein eingetragener Verein ist.
Resümée über die Obst- und Gartenbauausstellung am 26. und 27.10.1963: Herr Landrat Heil eröffnete die Ausstellung und betonte, wie gelungen die Ausstellung ist und welche Wichtigkeit ihr zugemessen wird. Über 630 Interessenten und die Schulklassen von Egelsbach besuchten die Ausstellung. Nach Beendigung der Ausstellung wurde Gemüse und Obst an das Kinderheim im Schloss Wolfsgarten gespendet. Vorstandsversammlung am 22.11.1963 Nach eingehender Diskussion wurde einstimmig beschlossen, ab 1.12.1963 der landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft beizutreten. Schulungsabend am 7.12.1963 Anwesend 37 Mitglieder und 7 Gäste Tagesordnung: 1. Pflanzschnitt 2. Anmeldung zur Durchführung der Winterspritzung 3. Bezug von Düngemitteln für Winter- und Frühjahrsdüngung 4. Beschaffung von Bohnenstangen und Baumstützen
1964, Jahreshauptversammlung am 24. Januar Anwesend 50 Mitglieder von 103 Mitgliedern Punkt 5, Neuwahlen des Vorstandes Der alte Vorstand wurde einstimmig wieder gewählt. Neu in den Vorstand wurden gewählt: 2. Kassierer Gerhard Stöss Fachberater für Blumen Willi Becker Fachberater für biologische Schädlingsbekämpfung Heinrich Knebel Fachberater für Düngung Helmut Geiß Punkt 7, Beiträge Es wurde einstimmig beschlossen, einen einmaligen Beitrittsbeitrag von 1,00 DM zu erheben.
Schulungsabend am 13.3.1964 Anwesend 49 Mitglieder und 11 Gäste 1. Vortrag von Herrn Helmut Geiß: Düngung, Bodenuntersuchung auf die 3 Hauptnährstoffe 2. Vortrag von Herrn Willi Becker: Frühbeet und Gartenbau allgemein 3. Allgemeines Punkt 3, Allgemeines Der 1. Vorsitzende gibt bekannt, dass am 31.3.1964 im Wald die Bohnenstangen geholt werden. Am 18.4.1964 findet der diesjährige Familienabend im Eigenheim statt. Versammlung am 10.4.1964 Anwesend 28 Mitglieder und 4 Gäste Punkt 4, Vortrag von Herr Dörr über Spargel, Herkunft, Verbreitung und Anpflanzung Außerdem berichtete er über Pflanzabstände, Düngung, Ernte und Krankheiten des Spargels. Schulungsabend am 8.8.1964 Anwesend 38 Mitglieder Es wurde über folgende Themen ausführlich gesprochen: Mulchen des Mutterbodens, Schnitt und Ausgeizen der Tomaten, Aussaat von Stiefmütterchen, Maßliebchen, Vergissmeinnicht, mehrjährige Stauden, Primeln, Rittersporn und Landnelken. Schnitt von Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren. Veredelung von Rosen, Pfirsich, Aprikosen, Johannis- und Stachelbeeren. Vermehrung von Geranien, Fuchsien, Liguster und Koniferen. Bepflanzung und Düngung der Balkonkästen.
Schulungsabend am 30.1.1965 Anwesend 42 Besucher Herr Knöß hielt einen Vortrag über Organe im Boden bezüglich der Wurzelbildung und der ordnungsgemäßen Düngung. Anschließend sprach Herr Becker über die Pflanzung von Blumenzwiebeln und Frühlingsblumen. 1965, Jahreshauptversammlung am 27. März Anwesend 34 Mitglieder von 107 Mitgliedern Punkt 9, Verschiedenes Im Oktober soll wieder eine Ausstellung im Bürgerhaus stattfinden. Hierfür sollen Ende Juni gelbe und blaue Stiefmütterchen ausgesät werden. Diese sollen mit Floranid oder mit 300 g Blaukorn/qm gedüngt werden. Versammlung am 8.9.1965 Der 1. Vorsitzende gibt eine Rückschau auf den Vereinsausflug am 28. August nach Rheinhessen. Der 2. Vorsitzende, Herr Knöß, informiert die Mitglieder über die Ausstellung vom 10. und 11. Oktober. Er gibt bekannt, dass die ausstellenden Mitglieder jeweils einen Tisch dekorieren sollen. Das bedeutet, dass alle 28 zur Verfügung stehenden Tische gut und reichhaltig dekoriert werden und jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen kann.
Herr Dörr hält einen Vortrag über die Vorteile und das Anlegen eines Hügelbeetes. Weiter berichtete Herr Dörr über den am 15.5.1965 stattgefundenen Familienabend, an dem 207 Besucher teilnahmen. Schulungsabend am 12.11.1965 Anwesend waren 15 Mitglieder Herr Knöß referierte über folgende Themen: Gesunden Boden – Volldüngung – humusbildende Stoffe – Pflanzgrube – Baumscheibe – Herbstpflanzung – Winterschutz und Nährstoffe für den Garten. Schulungsabend am 26.2.1966 Anwesend waren 130 Besucher Herr Schmunk referierte über PK 7, besonders geeignete Kräuterhefe für Diabetiker und auch für den Stoffwechsel des Menschen. Anschließend wurde ein Farbfilm über dieses Thema vorgeführt. 1966, Jahreshauptversammlung am 26. März Anwesend 28 Mitglieder von 118 Mitgliedern Zu Punkt a), Geschäftsbericht Herr Dörr gibt einen Rückblick auf die gelungene Ausstellung vom 10. und 11. Oktober. Lt. Einnahmen haben 500 Personen und Schulklassen die Ausstellung besucht. Zu Punkt g), Verschiedenes Der Umsatz von den Vereinsmitgliedern bei der Genossenschaft war im Jahr 1964 10.500,-- DM. Familienabend am 4. Juni 1966 An diesem Abend waren 250 Mitglieder und Gäste im Eigenheim und ließen sich von der Kapelle „Carina Combo“ stimmungsvoll unterhalten.
Der am 5.3.1966 gegründete Vergnügungsausschuss sorgte mit einigen Gesellschaftsspielen, die für die Gewinner mit Preisen honoriert wurden, für einen gelungenen Abend. Fahrt ins Blaue am 1.10.1966 Über diese Fahrt wurde berichtet, dass sie eine der gelungensten und schönsten Fahrt gewesen sein soll. 1967, Jahreshauptversammlung am 25. Februar Anwesend 28 Mitglieder von 110 Mitgliedern Punkt 7, Wahl des Vorstandes 1. Vorsitzender Herr Hans Dörr 2. Vorsitzender Herr Heinrich Knöß 1. Schriftführer Frau Ilse Steitz 2. Schriftführer Herr Manfred Greifzu 1. Kassierer: Herr Theo Wilhelm 2. Kassierer: Herr Willi Raab Gerätewart: Herr Hans Keil und Herr Philipp Steitz Fachberater Willi Becker, Heinrich Knebel, Friedel Knöß Punkt 8, Verschiedenes Der Beitrag für Familienmitglieder eines Vereinsmitgliedes wird auf 0,10 DM/Monat festgelegt. Das Familienmitglied erhält aber keine Zeitung. In diesem Jahr machte sich der Vorstand über die mangelnde Mitarbeit der Mitglieder viele Sorgen und Gedanken. Es wurden Vorschläge für verschiedene Vorträge erarbeitet und eine Fahrt am 15.7.1967 zur Bundesgartenschau in Karlsruhe ausgearbeitet. 1968, Jahreshauptversammlung am 28. März Anwesend 30 Mitglieder von 116 Mitgliedern Punkt 1, Geschäftsbericht Der 1. Vorsitzende Hans Dörr erklärt, dass der Einkauf bei der Bezugs- und Absatzgenossenschaft zu teuer geworden ist. Es wurde mit Herrn Graf, Dreieichenhain vereinbart, dass alle Mitglieder 10% Rabatt auf alle Waren bekommen. Punkt 7, Verschiedenes Der Kreisobstbauinspektor Jakob Saas geht in den Ruhestand. Die Obst- und Gartenbauvereine des Kreises Offenbach wurden aufgerufen, zu einem Abschiedsgeschenk beizusteuern. Seine Verdienste wurden hervorgehoben. Die Versammlung beschloss, 30,00 DM zu überweisen. Die Versammlung beschließt, den Pkw.-Besitzern bei Besuchen von auswärtigen Veranstaltungen Kilometergeld und ein gestaffeltes Tagesgeld nach den Sätzen des Landes Hessen zu zahlen.
1969, Jahreshauptversammlung am 29. März Anwesend 30 Mitglieder von 115 Mitgliedern Punkt 1, Geschäftsbericht über das abgelaufene Jahr 06.01.1968 – Lehrgang über Obstbaumpflege in Götzenhain 26.03.1968 – vom Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine für die Stadt und den Landkreis Offenbach wird im Bürgerhaus Egelsbach ein Vortrag durchgeführt. Referentin: Dipl. Gartenbauinspektorin Hahn von der Land- und Forstwirtschaftskammer Ffm. Thema: „Der Anbau seltener Gemüsearten als Hobby“. (86 Besucher) 06.07.1968 – Sommernachtsfest. Anwesend waren 400 Personen. 22.09.1968 – Landesobstbautag in Groß-Umstadt 06.10.1968 – Besuch der Obst- und Gartenbauausstellung in Erzhausen 08.11.1968 – Herbsttagung des Kreisverbandes in Heusenstamm 14.12.1968 – Obstbaumpflege- und Schnittlehrgang. Referent: Kreisobstbauinspektor Saas (bei –12 Grad mit 26 Personen). Es wurden folgende Geräte von den 500,00 DM, die von der Jagdgenossenschaft bereitgestellt wurden, angeschafft: Bodenuntersuchungsgeräte: 1 C Pk-Gerät – 1 Mg Mangan-Gerät – 1 N-Gerät – 1 Biotest-Gerät – 1 Calitest-Prüfer – 3 moderne Rückenspritzen. Bisher wurden 50 Bodenproben gemacht. 1970, Jahreshauptversammlung am 13. März Anwesend 33 Mitglieder von 116 Mitgliedern Zu Punkt 5, Wahl des Vorstandes 1. Vorsitzender Hans Dörr 2. Vorsitzender Heinrich Knöß 1. Kassierer Theo Wilhelm 2. Kassierer Georg Merlau 1. Schriftführer Friedel Recktenwald 2. Schriftführer Bernd Brahm Beisitzer: Hans Seng und Konrad Wurm Fachwart: Willi Becker Zu Punkt 6, Vereinsbeitrag Es wurde mit 3 Gegenstimmen beschlossen, den Mitgliedsbeitrag auf 1,20 DM monatlich zu erhöhen.
Am 18.7.1970 fand auf Vereinskosten eine Tagesfahrt mit 2 Bussen (113 Personen) in den Vogelsberg statt. Fahrtroute: Egelsbach – Büdingen (Frühstückspause) – Hoherrodskopf – Ullrichstein (Mittagessen) – Hungen – Bad Nauheim (Kaffeepause) – Taunus – Mörfelden (Abschluss Gaststätte „Zum Wiesental) – Egelsbach. 18.10.1970 Gartenbauausstellung im Bürgerhaus Egelsbach Am 16. und 17.10. bauten die Mitglieder und deren Frauen die Ausstellung auf. Am 18.10. eröffnete um 9:00 Uhr der Vorsitzende des Kreisverbandes Offenbach, Herr Ernst Arnold, die Ausstellung. Er besichtigte gemeinsam mit dem Bürgermeister, Herrn Wilhelm Thomin, und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Herrn Walter Avemaria, sowie dem 1. Vorsitzenden des OGV, Herrn Hans Dörr, die Ausstellung. Über 500 Personen besuchten die Ausstellung. Anschließend wurde um 10:00 Uhr die Herbsttagung des Kreisverbandes Offenbach im Eigenheim Saalbau eröffnet. Thema des Tages war „Gesunder Lebensraum durch Naturschutz“.
Hier Bilder Ehrenmitglieder 20.10.70 Jubilare 1971,
Jahreshauptversammlung am 21. März 1971 Anwesend 26 Mitglieder von 103
Mitgliedern Zu Punkt 2, Geschäftsbericht Der 1. Vorsitzende gab einen Rückblick über die Veranstaltungen im vergangene Jahr. Besonders hob er die Ehrungen der 7 verdienten Mitglieder hervor, die auch die Anerkennung bei den Spitzenverbänden fand. 1972, Jahreshauptversammlung am 25. März Anwesend waren 15 Mitglieder von 98 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 8, Verschiedenes Der 1. Vorsitzende berichtete den Anwesenden über die Unzufriedenheit der Mitglieder über die Vereinszeitung „Der Hessische Obst- und Gartenbau“. Diese sei nicht mehr für Kleingärtner geeignet. Der Vorstand bemüht sich um den Bezug einer anderen Zeitung. Die Annahmestelle zur Untersuchung der Bodenprobe ist jetzt bei Herrn Wilhelm Avemaria in der Rheinstraße. 1973, Jahreshauptversammlung am 23. Februar Anwesend waren 25 Mitglieder von 96 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 2, Geschäftsbericht Der Verein besitzt noch 3 Gloriaspritzen, 1 Unterdruck-Rückenspritze mit Stäubegerät und 1 Bodenuntersuchungsgerät. Zu Punkt 8, Wahl des Vorstandes Der bisherige Vorstand wurde wieder gewählt. Zu Punkt 11, Festsetzung des Vereinsbeitrages Der Vereinsbeitrag wurde auf 1,50 DM pro Monat festgelegt.
Außerordentliche Mitgliederversammlung am 23.8.1973 Anwesend 19 Vereinsmitglieder Zu Punkt 1, Vereinszeitung Es wurde beschlossen, dass die Vereinszeitung „Der Hessische Obst- und Gartenbau“ weiterhin bezogen wird. Nach eingehender Prüfung des Vorstandes hat sich die Qualität der Zeitschrift verbessert. Es wurde keine bessere Fachzeitschrift gefunden Durch die gestiegenen Kosten der Vereinszeitschrift und die allgemein höheren Ausgaben wurde der monatliche Beitrag auf 2,00 DM erhöht. 1974, Jahreshauptversammlung am 29. März Anwesend waren 12 Mitglieder von 90 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 10, Verschiedenes Es wurde die Auflösung der Bezugs- und Absatzgenossenschaft und die Schließung des Gartengeschäftes Geiß bekannt gegeben. Es soll geprüft werden, ob in Zukunft bei der Warenabteilung der Genossenschaftsbank in Götzenhain Sammelbestellungen gemacht werden können.
Mitgliederversammlung am 29.7.1974 Anwesend 22 Mitglieder und 7 Gäste Der 1. Vorsitzende gab bekannt, dass er mit Herrn Direktor Schäfer von der Genossenschaftsbank Götzenhain folgende Vereinbarung getroffen hat: Der OGV gibt seine Sammelbestellungen bei der Warenabteilung ab. Herr Schäfer lässt die Bedarfsartikel an die Mitglieder ausliefern gegen einen Aufschlag von 0,50 DM pro 50 kg. Die Anwesenden gaben einstimmig ihre Zustimmung.
1975, Jahreshauptversammlung am 27. März Anwesend waren 13 Mitglieder von 85 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht Am 27.1.1975 hielt Herr Grönlund vom biologischen-dynamischen Forschungsinstitut in Darmstadt im voll besetzten Bürgerhaussaal einen Vortrag über „Biol.-dyn. Arbeitsweise im Garten- und Landbau“.
1976, Jahreshauptversammlung am 26. Februar Anwesend waren 26 Mitglieder von 83 Mitgliedern Zu Punkt 2, Geschäftsbericht In diesem Jahr fand monatlich ein Vortrag statt. Thema dieser Vorträge waren die biologischen Pflege- und Spritzmittel, sowie Mischkultur im Gemüsebau, die Pflanzzeiten für Blumenzwiebel, Ziersträucher und Gehölze. Alle Vorträge waren sehr gut besucht. Zu Punkt 7, Wahl des Vorstandes Neu in den Vorstand wurde gewählt: 1. Kassierer Herr Paul Funk 2. Kassierer Herr Hans Knöß 2. Schriftführerin Frau Steglich Gerätewart: Herr Karl Heck und Herr Hahn Beisitzer: Herr Hans Keil und Herr Wenzel Dengler Zu Punkt 8, Anträge und Verschiedenes Dem Antrag, einen Umdrucker im Wert von 1.260,00 DM für den Verein anzuschaffen, wurde mit 19 Ja, 5 Nein und 2 Enthaltungen zugestimmt.
1977, Jahreshauptversammlung am 24. Februar Anwesend waren 19 Mitglieder von 83 Mitgliedern In dem Protokoll dieser Versammlung sind keine Einzelheiten aufgeführt. 1978, Jahreshauptversammlung am 30. März Anwesend waren 21 Mitglieder von 82 Mitgliedern und 4 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht Dem Bericht ist zu entnehmen, dass in diesem Jahr 2 Vereinsausflüge mit dem Bus gemacht wurden. Es wurde monatlich, am letzten Donnerstag des Monats, ein Vortrag im Wechsel von den Herren Dörr, Becker und Recktenwald im kleinen Saal des Bürgerhauses gehalten. Zu Punkt 9, Verschiedenes Zum ersten Mal wurde in dem Protokoll das Versuchsgut in Groß-Umstadt erwähnt. In der Vereinszeitschrift werden die dort stattfindenden Lehrgänge bekannt gemacht. Der 1. Vorsitzende weist darauf hin, dass für die Teilnahme an den Lehrgängen vom Verband Zuschüsse gezahlt werden, nachdem die Teilnehmer vom OGV dort gemeldet wurden. Vorstandssitzung am 7.12.1978 Zur Sprache kam, dass der 2. Vorsitzende, Herr Heinrich Knöß, am 21.2.1979 70 Jahre alt wird und aus diesem Grunde aus dem Vorstand ausscheidet. Als Nachfolger für Herrn Knöß soll in der Jahreshauptversammlung Herr Heinz Spengler vorgeschlagen werden, der bei dieser Sitzung anwesend war.
1979, Jahreshauptversammlung am 29. März Zu Punkt 3, Geschäftsbericht Der 1. Vorsitzende gab bekannt, dass die Jagdgenossenschaft 400,00 DM überwiesen hat, die zur Anschaffung für Labormittel für die Bodenuntersuchungen verwendet werden. Der Verein ließ im vergangenen Jahr eine Broschüre drucken – „Naturnaher Obst- und Gartenbau, biologischen Schädlingsbekämpfung“. Es wurden 1000 Broschüren gedruckt zum Preis von 548,80 DM. Am 30.9 +1.10. war der Verein mit einem Stand, Thema Gärtnern ohne Gift, bei der Gartenschau in Heusenstamm vertreten. Der Stand wurde von den Besuchern stark frequentiert. Es wurden 177 Exemplare der Broschüre verkauft. Am 7.10. fand der Vereinsausflug statt. Auch in diesem Jahr fanden regelmäßig Monatsversammlungen statt, bei denen Vorträge gehalten wurden. Am 22.2.1979 hielt Herr Heinz Spengler seinen ersten Vortrag über modernen Selbstversorgerobstbau im Hausgarten und am 3.3. seinen ersten Baumschnittlehrgang. Zu Punkt 10, Wahl des Vorstandes Der Hauptvorstand wurde wieder gewählt. Neu gewählt wurden: 2. Vorsitzender Herr Heinz Spengler 2. Kassiererin Frau Christa Stiefel 2. Schriftführer Herr Ernst Wunderlich Zu Punkt 12, Ehrung Der aus Altersgründen zurückgetretene 2. Vorsitzende Heinrich Knöß wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Herr Dörr bedankte sich bei Herrn Knöß für die langjährige gute Zusammenarbeit und für die selbstlose und aufopfernde Vereinsarbeit. Er überreichte ihm einen wertvollen Ehrenmitgliedsbrief. Unter starkem Beifall der Mitglieder bedankte sich Herr Knöß für die Ehrung. 7.7.1979, Verkauf der Spritzgeräte Lt. Beschluss bei der Jahreshauptversammlung am 29.3.1979 wurden die vereinseigenen 3 Spritzgeräte an diesem Tage an 3 Vereinsmitglieder verkauft. Das ebenfalls zum Verkauf ausgeschriebene Motorstäubegerät fand keinen Käufer. Vorstandssitzung am 13.12.1979 An diesem Abend wird von Friedel Recktenwald der Vorschlag gemacht, die Frauen des Vereins zu einer extra Versammlung einzuladen, um diese zu selbstständigen Frauenzusammenkünften anzuregen. Diesem Vorschlag stimmten alle Anwesenden zu.
Erstes Treffen am 16.1.1980 der Frauen des Obst- und Gartenbauvereins Anwesend waren 34 Frauen, der 1. Vorsitzende Hans Dörr und 1. Schriftführer Friedel Recktenwald. Herr Dörr begrüßte die Frauen und erklärte den Zweck der Versammlung. Danach gab Herr Recktenwald noch einige Anregungen, wie er sich das Leben der Frauen im Verein vorstelle. Die Frauen sollen aktiv am Vereinsleben teilnehmen, und zwar in der Form, dass sie selbständig Treffen arrangieren, bei denen sie die vielseitigen Probleme besprechen und zur Geselligkeit beitragen. Die Frauen nahmen diese Vorschläge mit Begeisterung auf. Sie wählten 3 Vertreterinnen: Frau Stiefel, Frau Herbert und Frau Balß. Bereits am 23.1.1980 wanderten die Frauen zu .einem Vortrag nach Langen. Am 8. Februar 1980 fand die erste Fastnachtsfete des Vereins statt, die allein von den Frauen des Vereins in der Gaststätte Theiß ausgerichtet wurde. Es war eine wunderbar gelungene Veranstaltung. Vorstandssitzung am 18. März 1980 Der Vorstand beschließt, dass Mitglieder zum 70., 75., 80. usw. von einem Vorstandsmitglied besucht werden und ein Geschenk des Vereins überreicht bekommen. So soll auch bei Silberner- und Goldener Hochzeit verfahren werden.
1980, Jahreshauptversammlung am 27. März Anwesend waren 24 Mitglieder von 81 Mitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht Die mittlerweile regelmäßig stattfindenden Vereinsaktivitäten wurden zusätzlich durch die Aktivitäten der Frauen bereichert. Zu Punkt 8, Vereinsbeitrag Es wurde beschlossen, den Vereinsbeitrag ab 1. Januar 1981 über Bankeinzug durchzuführen. 1981, Jahreshauptversammlung am 29. Januar Anwesend waren 32 Mitglieder von 92 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 9, Verschiedenes Auf die Frage eines Mitgliedes, ob der Verein Einfluss bei der Teilflurbereinigung im Zuge des Autobahnbaues A 661 nehmen kann, Gelände von Vereinsmitgliedern dort zusammen zu legen, antwortete der 1. Vorsitzende: Der Verein ist kein Mitglied der Teilnehmergemeinschaft, weil er dort kein Gelände besitzt und aus diesem Grunde keinen Einfluss nehmen kann. Im Anschluss an die Versammlung zeigte Herr Heinz Spengler Dia von den 3 Busausflügen im abgelaufenen Jahr. Mitgliederversammlung am 25.6.1981 Anwesend waren 29 Mitglieder In dieser Versammlung wurde einstimmig beschlossen, ein Episkop (Bildwerfer) für den Verein anzuschaffen. Vorstandssitzung am 25.8.1981 Der Vorstand hat einstimmig beschlossen, wenn Delegationen für den Verein unterwegs sind, Benzingeld zu erstatten und pro Person 12,50 DM Verpflegungszuschuss zu gewähren.
Vorstandssitzung am 1.12.1981 Unter anderem machten die Frauen eine Anfrage an den Vorstand, ob dieser einen Zuschuss bewilligen würde, wenn sie für den gesamten Verein eine Adventsfeier ausrichten würden. Der Vorstand beschloss einstimmig, dass die Hälfte der Kosten von der Vereinskasse übernommen werden soll. 1982, Jahreshauptversammlung am 28. Januar Anwesend waren 32 Mitglieder von 92 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht Besonders erwähnenswert aus diesem Bericht ist, dass bei einer Monatsversammlung ein Vortrag über Beerenobst von Frau Dr. Bauckmann von der Versuchsstation Geisenheim gehalten wurde. Der 1. Vorsitzende lobte besonders die Aktivitäten der Frauen im abgelaufenen Jahr. Diese hatten einen Fastnachtsrummel und eine vorweihnachtliche Feier organisiert und durchgeführt. Zu Punkt 9, Wahl des Vorstandes Der 1. Kassierer, Herr Paul Funk, schied aus Altersgründen aus: Es wurde wie folgt gewählt: 1. Vorsitzender Herr Hans Dörr 2. Vorsitzender Herr Heinz Spengler 1. Kassiererin Frau Christa Stiefel 2. Kassiererin Frau Erika Balß 1. Schriftführer Herr Friedel Recktenwald 2. Schriftführer Herr Ernst Wunderlich Fachwart: Herr Willi Becker und Herr Heinrich Knebel Beisitzer: Herr Bernd Brahm und Herr Wenzel Dengler Zu Punkt 10, Vereinsbeitrag Der Beitrag von 2,00 DM pro Monat wird beibehalten. Der Vorstand soll sich bis August um eine andere Zeitung bemühen und in einer außerordentlichen Versammlung Vorschläge vorlegen.
1983, Jahreshauptversammlung am 27. Januar Anwesend waren 37 Mitglieder von 100 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht Die Gartenbauausstellung vom 8.-11 Oktober 1982 kam in der Öffentlichkeit gut an und war ein voller Erfolg. Etwa 850 Besucher waren gekommen. Es wurde eine neue Vereinszeitschrift, „Der Kleingärtner“, ab 1.1.1983 abonniert.
1984, Jahreshauptversammlung am 26. Januar Anwesend waren 31 Mitglieder von 102 Mitgliedern und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht An der Ausstellung der Körperschaften der Vereine und Verbände Egelsbach am 28. und 29. Mai 1983 nahm der OGV teil. Er präsentierte sich in einem Stand von 10 qm. Außerdem beteiligte sich der OGV an der Gartenbauausstellung in Langen anlässlich der Landesverbandstagung. Die Vereinsfrauen führten neben ihren Spaziergängen und Treffs einen Lehrvortrag über Blumengesteckkunst (Ikebana) durch. Vorstandssitzung am 12.11.1984 Der 1. Vorsitzende Hans Dörr gibt bekannt, dass er nicht mehr als 1. Vorsitzender kandidieren wird. In den 22 Jahren als 1. Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Egelsbach hat Herr Hans Dörr hervorragende Vereinsarbeit geleistet. Schon 1962, als Herr Heinrich Knöß zum 2. Vorsitzenden und er zum 2. Schriftführer gewählt wurde, bildeten die beiden eine Symbiose. Herr Dörr als Organisator und Führungsperson und Herr Knöß als Praktiker für alle Belange im Obst- und Gartenbau. Gemeinsam gelang es ihnen, schon im ersten Jahr ihrer Zusammenarbeit, den Verein vor der Auflösung zu bewahren. Durch ihre Vorträge und praktische Demonstrationen überzeugten sie die Gartenfreunde, so dass 40 begeisterte neue Mitglieder dazukamen. 1963 wurde Hans Dörr 1. Vorsitzender des Vereins. Er legte auch Wert auf Geselligkeit im Verein und organisierte im Mai ein Vereinsfest, im September einen Busausflug, im Oktober, nach 35 Jahren, wieder eine Obst- und Gartenbauausstellung im Bürgerhaus. Schon in diesem Jahr wuchs die Mitgliederzahl auf 85 an. Herr Dörr legte großen Wert darauf, die Veranstaltungen des Kreis- und Landesverbandes mit einer Abordnung des OGV zu besuchen. Unter anderem organisierte er als Ausflugsziel den Besuch jeder Bundesgartenschau mit anschließendem geselligem Ausklang. Seine ganzen Bemühungen brachten ihm im Verein großen Respekt und Anerkennung ein.
1985, Jahreshauptversammlung am 28. März Anwesend waren 37 Mitglieder von 105 Mitgliedern und 3 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 7, Wahl des Vorstandes 1. Vorsitzender Friedel Recktenwald 2. Vorsitzender Bernd Brahm 1. Kassierer Christa Stiefel 2. Kassierer Erika Balß 1. Schriftführer Peter Schmitges 2. Schriftführer Ernst Wunderlich Beisitzer Adolf Kappes und Hans Keil Fachwart Heinz Spengler und Willi Becker Zu Punkt 9, Ehrungen Der ausgeschiedene 1. Vorsitzende Hans Dörr wird für seine Verdienste und seine 23jährige Tätigkeit im Vorstand mit einem Ehrenbrief mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden geehrt. Zu Punkt 11, Verschiedenes Das Forsthaus in der Wolfsgartenstraße wurde für die Egelsbacher Vereine freigegeben. Dem OGV wurde ebenfalls ein abgeschlossener Raum zur Verfügung gestellt und von Vereinsmitgliedern renoviert.
1986, Jahreshauptversammlung am 27. März Anwesend waren 31 Mitglieder von 118 Mitgliedern und 2 Ehrenmitgliedern Vorstandssitzung am 5.6.1986 Zu Punkt 3, Bodenproben Die vereinsinternen Bodenproben werden nicht mehr vorgenommen. Die gesondert geführte Kasse für die Bodenoproben weist ein Guthaben von 400,00 DM aus. Dieser Berag wird der Vereinskasse zugeführt. Vorstandssitzung am 11.11.1986 Zu Punkt 5, Finanzielle Entschädigung für Vorträge Jeder Referent eines Vortrages soll aus der Vereinskasse eine Entschädigung erhalten. Vortrag ohne Dia 20,00 DM Vortrag mit Dia 30,00 DM Außergewöhnliche Ausgaben werden zusätzlich erstattet.
1987, Jahreshauptversammlung am 26. März Anwesend 24 Mitglieder von 120 Mitgliedern und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht Seit des Bekanntwerdens der vom Umlandverband 1983 herausgegebenen Abrissverfügungen der Zäune von Grundstücken der Gemarkung wurde der OGV intensiv aktiv und machte Eingaben und Petitionen bis hin zum Minister für Landwirtschaft und Forsten. Es wurde erreicht, dass die Verfügungen vom Kreis und dem Landrat ausgesetzt wurden. Vorstandssitzung am 9.4.1987 Zu Punkt 5, Gemeinnützigkeit Die von Friedel Recktenwald seit seinem Amtsantritt getätigten Bemühungen, die Gemeinnützigkeit für den Verein zu erreichen, wurden beendet. Der Vorstand war sich darüber einig, dass der Antrag zu Recht zurückgezogen wurde, da es für den Verein bei Anerkennung nur Nachteile und Mehrarbeit gegeben hätte.
1988, Jahreshauptversammlung am 31. März Anwesend 29 Mitglieder von 125 Mitgliedern und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 8, Vorstandswahl 1. Vorsitzender Heinz Spengler 2. Vorsitzender Bernd Brahm 3. Vorsitzender Hans Keil 1. Kassierer Ernst Wunderlich 2. Kassierer Isolde Grundler 1. Schriftführer Peter Schmitges 2. Schriftführer Irmgard Meyer Fachwart: Helmut Meyer, Rüdiger Gabert, Heinz Spengler, Beisitzer: Friedrich Recktenwald, Christa Stiefel, Erika Balß Vergnügungsausschuss: Helene Gabert, Irmgard Meyer Zu Punkt 12, Ehrung Der 1. Vorsitzende Heinz Spengler würdigt die Verdienste von Friedel Recktenwald für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand, 15 Jahre 1. Schriftführer und 3 Jahre 1. Vorsitzender. Er überreicht ihm den Ehrenbrief mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins. Mit Heinz Spengler hat der Obst- und Gartenbauverein jetzt einen Vorsitzenden, wie man sich ihn nur wünschen kann. Als Heinz Spengler am 1.5.1977 in den Verein eintrat, hatte er schon die feste Absicht, alle Möglichkeiten, die sich ihm als Mitglied des OGV bieten, wahrzunehmen. Tagungen und Lehrgänge beim Kreis- und Landesverband zu besuchen, um sich weiter zu bilden. Schon im Februar 1979 hielt er seinen ersten Vortrag über modernen Obstbau im Hausgarten und am 3. März seinen ersten Baumschnitt Lehrgang. In der Jahreshauptversammlung am 29.3.1979 wurde Heinz Spengler zum 2. Vorsitzenden gewählt. Er begleitete dieses Amt bis zum 28.3.1985. In dieser Zeit besuchte er die Lehrgänge, die vom Versuchsgut in Groß-Umstadt und von der Forschungsanstalt in Geisenheim angeboten wurden. Dort lernte er sein großes Vorbild, Herrn Steinbauer, kennen. Bei ihm machte er seine Fachwartprüfung und stand dem OGV ab 1985 als solcher zur Verfügung. Heinz Spengler hatte die von seinen Vorgängern Hans Dörr und Friedrich Recktenwald auf den Weg gebrachten monatlichen Versammlungen mit festen Terminen versehen, jeweils den letzten Donnerstag im Monat. So fand schon 1989 am 26.1. die Jahreshauptversammlung statt. Zur Regel machte er auch den Termin für den Baumschnittlehrgang. Den theoretischen Lehrgang am letzten Donnerstag im Februar und den praktischen am darauf folgenden Samstag.
1989, Jahreshauptversammlung am 26. Januar Anwesend 30 Mitglieder von 127 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahre 1988 Der 1. Vorsitzende Heinz Spengler hat im ersten Jahr seiner Amtszeit außer den Standardveranstaltungen des OGV zum ersten Mal eine Blütenwanderung am 8. Mai durchgeführt. Das Endziel war der Garten von Heinz Spengler, wo es zum Mittagessen Erbseneintopf mit Wurst gab und später noch Kaffee und Kuchen. Der OGV nahm am 11. und 12. Mai an der Ausstellung der Egelsbacher Körperschaften und Vereine (EVA) teil. Im Foyer des Egelsbacher Eigenheims präsentierte sich der Verein mit einem Stand von 18 qm. Am 1. und 2. Oktober nahm der OGV an der Kreisverbandsausstellung in Hainhausen teil. Für die Teilnahme wurden dem Verein als Auszeichnung und Dankeschön eine Urkunde, 1 Wandteller und 200,00 DM überreicht.
Zu Punkt 10, Verschiedenes Der Vorsitzende stellt den Antrag, einen vereinseigenen Häcksler anzuschaffen. Die Versammlung beschließt mit Mehrheit die Anschaffung des Gerätes.
80jähriges Jubiläum des Obst- und Gartenbauvereins
Am 8. und 9. April fand die 80jährige Jubiläumsfeier des OGV statt. Heinz Spengler organisierte ein Frühlingsblütenfest unter dem Motto „80 Jahre OGV“. Mit dieser Veranstaltung ist er der 1. Vorsitzende des OGV, der ein Jubiläumsfest veranstaltet.
1990, Jahreshauptversammlung am 25. Januar Anwesend 29 Mitglieder von 142 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahre 1989 Es fanden 8 Vereinsversammlungen (Vorträge) statt, eine Vereinswanderung und 2 Halbtagesfahrten statt. Wie in der Jahreshauptversammlung am 26.1.1989 beschlossen, wurde der Häcksler angeschafft. Dank des Gemeindezuschusses von 1000,00 DM konnte der Häcksler noch mit einem zusätzlichen Holzschnitzelwerk ausgerüstet werden.
1991, Jahreshauptversammlung am 31. Januar Anwesend 27 Mitglieder von 146 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 8, Vorstandswahl 1. Vorsitzender Heinz Spengler 2. Vorsitzender Bernd Brahm 1. Kassierer Ernst Wunderlich 2. Kassierer Isolde Grundler 1. Schriftführer Peter Schmitges 2. Schriftführer Irmgard Meyer Fachwart: Helmut Meyer, Justus Glänzer, Beisitzer: Erika Balß Gerätewart: Otto Recktenwald Bild: 1988 Vorst.tif Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahre 1990 Im Frühjahr führte der OGV eine Sammelbestellung von Schnellkompostern durch. Für diese Aktion wurde von der Gemeinde ein Zuschuss von 30 % auf jeden gekauften Komposter gewährt. Der im Jahr 1989 gefasste Beschluss, den Vereinsbeitrag ab 1991 bargeldlos einzuziehen, wurde realisiert und von den Mitgliedern fast ausnahmslos gebilligt. Vorstandssitzung am 5. September 1991 Zu Punkt 3, Fahrt nach Budapest Vom 28. August bis 1. September fand eine 5-Tagesfahrt nach Budapest statt. Die Teilnehmer waren sehr angetan von der freundlichen und zuvorkommenden Betreuung der dortigen Gartenfreunde. Sie zeigten uns mit viel Freude und großer Begeisterung ihre Gärten.
1992, Jahreshauptversammlung am 30. Januar Anwesend 29 Mitglieder von 143 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahre 1991 Bei dem Vereinsschießen des Schützenvereins am 15. und 16. Juni hat sich der OGV mit einer Damen- und einer Herrenmannschaft beteiligt. Bei diesem Schießen wurde das Mitglied des OGV Frau Marianne Preuss Schützenkönigin. Als neuen Lagerraum stellt uns die Gemeinde einen Raum im Bürgerhaus zur Verfügung. Die speziellen Programme, die von den Frauen Erika Balß, Irmgard Meyer, Helene Gabert und Isolde Grundler organisiert wurden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Dazu gehören regelmäßige Spaziergänge, eine Faschingsveranstaltung, ein Vortrag über die Kartoffel sowie eine Adventsfeier. Vorstandssitzung am 2. April 1992 Zu Punkt 5, Entschädigung für Vorträge Der Vorstand beschließt, dass für Vorträge 40,00 DM und für Vorträge mit Dia-Schau 60,00 DM aus der Vereinskasse gezahlt werden. Zu Punkt 6, Aufwandsentschädigung für Vorstandsmitglieder Der Vorstand beschließt, dass ab 1992 Entschädigungsgelder für die Mitglieder des Hauptvorstandes gezahlt werden für Portokosten und Büromaterial, Telefongebühren und Benzinkosten. Zu Punkt 7, Entschädigung für die Teilnahme an Kreisverbandstagungen Der Vorstand beschließt, für jeden Teilnehmer 10,00 DM Entschädigung aus der Vereinskasse zu zahlen.
Vorstandssitzung am 4. März 1993 Zu Punkt 4, Kauf eines Dia-Projektors Einstimmig beschließt der Vorstand den Kauf eines Dia-Projektors und eines Magazins für die monatlichen Vortragsveranstaltungen. 1993, Jahreshauptversammlung am 25. März Anwesend 22 Mitglieder von 149 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahre 1992 Auch in diesem Jahr nahm der Verein mit einer Damen- und einer Herrenmannschaft beim Pokalschießen des Schützenvereins teil. Marianne Preuss wurde wieder Schützenkönigin, und die Damenmannschaft mit Marianne Preuss, Gaby Kaden und Heidi Schmitges belegte den 1. Platz und gewann den Wanderpokal. Es wurden Bodenproben durchgeführt und in einem Sammelpaket zur landwirtschaftlichen Untersuchungsanstalt nach Kassel geschickt. 1994, Jahreshauptversammlung am 27. Januar Anwesend 29 Mitglieder von 153 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahre 1993 Am 16. und 17. Oktober bei der Obst- und Gartenbauausstellung in Langen war unser Verein mit einem Stand vertreten. Beim Pokalschießen des Schützenvereins belegte in diesem Jahr die Damenmannschaft den 4. Platz und die Herrenmannschaft mit Günther Preuss, Peter Schenner und Heinz Spengler den 3. Platz. Als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit des OGV zum Allgemeinwohl übersandte die Vorsitzende der Gemeindevertretung zu Weihnachten einen Scheck. Zu Punkt 7, Neuwahl des Vorstandes Der bisherige Vorstand wird von der Versammlung in seinem Amt bestätigt. Zu Punkt 8, Wahl des erweiterten Vorstandes 2. Fachwart: Jürgen Luley Beisitzer: Peter Ettlinger, Friedel Knöß und Walter Recktenwald
Vorstandssitzung am 14. April 1994 Zu Punkt 3, Fahrtkostenerstattung Der Vorstand beschließt einstimmig, in Zukunft für mehrtägige Lehrgänge in Groß-Umstadt einen Fahrtkostenzuschuss in Höhe von täglich 10,00 DM zu gewähren.
1995, Jahreshauptversammlung am 26. Januar Anwesend 29 Mitglieder von 162 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 1994 Es wurden 7 Monatsvorträge mit Lichtbildern gehalten und ein Filmabend mit 3 Filmen. Am 12. Juni nahm der Obst- und Gartenbauverein mit einer Fußgruppe am Festzug „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Egelsbach“ teil. Dazu hatten sich die Mitglieder Vereinshemden angeschafft. Als besondere Attraktion hatte man sich mit einen Motivwagen unter dem Motto „Abfall vermeiden – Kompost bereiten“ beteiligt.
1996, Jahreshauptversammlung am 25. Januar Anwesend 23 Mitglieder von 164 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 1995 In diesem Jahr ist es dem Vorsitzenden gelungen, zum einen den Referent Franz Mühl, Leiter der Gartenversuchsanlage der Stadt Frankfurt zu gewinnen, der einen Diavortrag über Mischkultur, eine Möglichkeit des biologischen Pflanzenschutzes hielt und zum anderen den Referent Rolf Turban vom Hessischen Landesamt, er referierte mittels eines Diavortrags über sachgerechte Anwendung von Baumrindeprodukten.
1997, Jahreshauptversammlung am 30. Januar Anwesend 31 Mitglieder von 168 Mitgliedern und 2 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 1996 Am 28. März war Herr Gartenbauingenieur Helmut Müller aus Darmstadt gekommen und hielt einen Vortrag über Pflanzenschutz im naturnahen Garten und am 25. April hielt Werner Motschenbach einen Diavortrag über Kübelpflanzen und nicht alltägliche Sträucher. Am 5. und 6. Oktober konnte als besonderer Höhepunkt die Obst- und Gartenbauausstellung bezeichnet werden. Über 700 zahlende Besucher hatten an diesen beiden Tagen die Ausstellung besucht. Besonders bemerkenswert war der überregionale Besucherzuspruch aus unserem gesamten Kreisgebiet. Zu Punkt 9, Wahl des Vorstandes Die Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt. Als neuer 2. Vorsitzender wurde Herr Hans Keil gewählt. Weiter wurden zu Beisitzern gewählt: Peter Ettlinger, Antje Jäger, Friedel Knöß, Otto Recktenwald und Walter Recktenwald. Das Amt des Gerätewartes übernimmt Heinz Spengler.
1998, Jahreshauptversammlung am 29. Januar Anwesend 24 Mitglieder von 169 Mitgliedern und 3 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 1997 Am 25. Juli veranstaltete der Kreisverband Offenbach im Garten von Heinz Spengler einen Sommerschnittlehrgang unter der Leitung von Herrn Günther Steinbauer vom Versuchsgut Groß-Umstadt. An diesem Lehrgang nahmen 40 Personen teil.
1999, Jahreshauptversammlung am 28. Januar Anwesend 30 Mitglieder von 169 Mitgliedern und 3 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 1998 Beim Vereinsschießen des Schützenvereins belegte die Damenmannschaft des OGV mit Marianne Preuss, Karla Ottow und Heidi Schmitges zum 3.Mal den 1. Platz und gewann somit den Wanderpokal. 90jähriges Jubiläum des Obst- und Gartenbauvereins Hierzu wurde am 8.Mai eine Tanzveranstaltung im großen Saal des Bürgerhauses durchgeführt. Mit mehr als 130 Besuchern wurden die Erwartungen übertroffen. Im Jubiläumsjahr wurde am 9. und 10. Oktober eine Obst- und Gartenbauausstellung durchgeführt. Bild: ?
2000, Jahreshauptversammlung am 27. Januar Anwesend 31 Mitglieder von 173 Mitgliedern und 3 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 1999 Unter dem Motto 90 Jahre Obst- und Gartenbauverein wurde am 9. und 10. Oktober im Bürgerhaus eine Obst- und Gartenbauausstellung durchgeführt. Dabei haben sich folgende Firmen als Aussteller beteiligt: Baumschule Dietrich, Mörfelden – Firma Graf, Heim + Garten, Dreieichenhain – Blumen-Stubb Sehring, Langen – Buchhandlung Keil, Egelsbach mit Gartenfachbüchern – Bienenzüchter Günter Greff, Egelsbach. Marie Sehring lenkte die Aufmerksamkeit der Besucher durch floristische Vorführungen auf sich. Am Stand der Firma Graf wurden Bodenproben durchgeführt. Die Mitglieder des Vereins zeigten an ihrem Stand die Erzeugnisse aus ihren Gärten. Mit knapp 700 Besuchern war die Ausstellung ein voller Erfolg. Zu Punkt 9, Wahl des Vorstandes Auch in diesem Jahr wurde der bisherige Vorstand wieder gewählt. Neu in den Vorstand wurden gewählt: Stefan Henrich als Fachwart, Rolf Hopf und Gerhard Vollhardt als Beisitzer. Vorstandssitzung am 17. Februar 2000 Zu Punkt 3, vereinseigener Häcksler Aufgrund des Beschlusses in der Jahreshauptversammlung vom 27. Januar 2000 wurde ein neuer Häcksler im Wert von 3.400,00 DM gekauft. Er wird beim Schnittlehrgang am 26. Februar vorgeführt.
2001, Jahreshauptversammlung am 25. Januar Anwesend 28 Mitglieder von 172 Mitgliedern und 3 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2000 Am 27. April hielt Herr Dipl.Ing. Bernd Feuerstack aus Usingen einen Fachvortrag: Vernünftiger Einsatz von Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel im Haus- und Kleingarten. Am 30.November Tonfilmvorführung von Herrn Helmut Hubeler, Sprendlingen. Themen: Die Wiese lebt – im Specht-Revier – eine Distel. Zu Punkt 11, Verschiedenes Ab 1. Januar 2002 wird die DM auf Euro umgestellt. Es wurde beschlossen, den Monatsbeitrag auf 1,10 € festzusetzen.
Vorstandssitzung am 17. Januar 2002 Zu Punkt 4, Overheadprojektor Einstimmig wurde beschlossen, einen Overheadprojektor im Wert von ca. 500,00 € anzuschaffen. 2002, Jahreshauptversammlung am 31. Januar Anwesend 30 Mitglieder von 174 Mitgliedern und 3 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2001 29. März Lichtbildervortrag von Herrn Dipl.Ing. Heinrich Hartraht aus Wiesbaden über Gemüsekulturen im Kleingarten unter geschütztem Anbau: Tomaten, Gurken, Paprika. 25. Oktober Dia-Vortrag von Herrn Dipl.Ing. Ulrich Groos vom H.D.L. Darmstadt über Speisepilze aus eigener Zucht: Anbau, Pflege, Zubereitung. 2003, Jahreshauptversammlung am 30. Januar Anwesend 30 Mitglieder von 174 Mitgliedern und 3 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2002 In den Sommermonaten fanden erstmals 3 Gartenbegehungen statt, die sehr gut besucht waren. Am 31. Oktober wurde von Heinz Spengler eine Apfelverkostung mit Bewertung von 13 Apfelsorten durchgeführt. Zu Punkt 9, Wahl des Vorstandes 1. Vorsitzender Heinz Spengler 2. Vorsitzender Hans Keil 1. Kassierer Irmgard Meyer 2. Kassierer Rolf Hopf 1. Schriftführer Peter Schmitges 2. Schriftführer Edwin Hammel, Fachwart: Helmut Meyer, Roland Schäfer und Stefan Henrich, Beisitzer: Erika Balß, Antje Jäger, Friedel Knöß, Gerhard Vollhardt und Marta Rosenberger Zu Punkt 13, Verschiedenes Heinz Spengler bedankt sich bei dem aus dem Vorstand ausgeschiedenen Ernst Wunderlich für seine langjährige Arbeit im Vorstand. Ernst Wunderlich war 9 Jahre 2. Schriftführer und 15 Jahre 1. Kassierer. Die Arbeit als 1. Kassierer machte er vorbildlich und die Revisoren bescheinigten ihm höchstes Lob. Der 1. Vorsitzende überreichte ihm die Urkunde zum Ehrenmitglied.
2004, Jahreshauptversammlung am 29. Januar Anwesend 24 Mitglieder von 168 Mitgliedern und 4 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2003 Am Sonntag, 4. Mai, wurde der südlichste Teil der Apfelwein- und Obstwiesenroute des Kreises Offenbach, Abschnitt Langen/Egelsbach offiziell eröffnet. Entlang der Route waren an verschiedenen Punkten Informations- und Bewirtungsstände eingerichtet. Auch der OGV Egelsbach hatte sich daran beteiligt. An und in der Obstanlage des 1. Vorsitzenden wurden die Besucher begrüßt, verköstigt und über den Obstbau informiert. Mit dem Zuspruch der Besucher konnten wir mehr als zufrieden sein. Die für den 27. und 28. September vorgesehene Obst- und Gartenbauausstellung im Bürgerhaus wurde wegen mangelnder Beteiligung nicht durchgeführt. Vorstandssitzung am 26. April 2004 Zu Punkt 3, Auslagen des geschäftsführenden Vorstandes Die Entschädigungspauschale für die Ausgaben des geschäftsführenden Vorstandes werden neu festgesetzt.
2005, Jahreshauptversammlung am 27. Januar Anwesend 20 Mitglieder von 166 Mitgliedern und 4 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2004 Die Obst- und Gartenbauausstellung am 2. und 3. Oktober war ein voller Erfolg und wurde von 570 Personen besucht.
2006, Jahreshauptversammlung am 26. Januar Anwesend 37 Mitglieder von 159 Mitgliedern und 4 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2005 Zum Schluss des Jahresberichtes von Heinz Spengler betonte er, dass das vergangene Jahr wieder ein arbeitsintensives Jahr für den Vorstand war. Er bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern recht herzlich für die gute Zusammenarbeit. Da die Amtszeit des Vorstandes heute endet und der Hauptvorstand sich nicht mehr zur Wahl stellt, bedankt sich der 1. Vorsitzende im Namen des gesamten Vorstandes für das entgegengebrachte Vertrauen. Er wünscht dem neuen Vorstand Erfolg und eine glückliche Hand für die Arbeit in den nächsten Jahren und das Weiterbestehen des Vereins. Heinz Spengler ist mit Leib und Seele Hobbygärtner. Er gab sich nicht mit den theoretischen Daten und Fakten zufrieden, die er von den Lehrgängen und Vorträgen mit nach Hause brachte, nein, er setzte alles in die Tat um. Akribisch testete er alles in seinem Garten aus. Baumarten, Gemüsearten, Beerensorten und vieles mehr, Dünger und Spritzmittel. Fein säuberlich dokumentierte er und hielt Erfolge und Misserfolge in Diaaufnahmen und Skizzen fest. Sein ganzes Wissen aus den gemachten Erfahrungen gab er bei seinen Vorträgen mit viel Engagement und Überzeugungskraft an die Gartenfreunde weiter. So hielt er außer seinen jährlichen Baumschnittlehrgängen auch viele andere interessante Vorträge, wie z.B. Die schlanke Spindel, Früher und länger ernten unter Folie, Pflanzung und Pflege von Beerenobst, Rund um den Apfelbaum, Aussaat und Pflanzung einzelner Gemüsearten, Blumenkästen und Ampeln, Düngung im Hausgarten, Was ist im November im Hausgarten zu tun, Obstweinbereitung, Frühjahrsbestellung im Hausgarten, Apfel- und Birnensorten mit Geschmackstest, Naturgemäßer Pflanzenschutz, Bodenpflege und Kompostierung im Hausgarten.
1979 hielt Heinz Spengler seinen 1. Baumschnittlehrgang. Ab 1988 jedes Jahr bis 2007, mit einer Ausnahme 1990. Da war es Heinz Spengler gelungen, seinen Lehrmeister Herrn Günther Steinbauer für die Durchführung des Baumschnittlehrganges zu gewinnen. Just zu dieser Zeit entdeckte der Chronist sein Interesse am Obst- und Gartenbau und nahm zum ersten Mal an einer Veranstaltung des OGV teil.
Ich war so von diesem Lehrgang begeistert, dass ich auch die weiteren Vorträge in diesem Jahr besuchte, die mich so überzeugten, dass ich am 1. Juli 1990 Mitglied des OGV wurde. In den nächsten beiden Jahren habe ich alle Lehrgänge, die vom Versuchsgut in Groß-Umstadt angeboten wurden und die Herr Steinbauer durchführte besucht. In den 18 Jahren als 1. Vorsitzender des OGV folgte er allen Einladungen des Kreis- und Landesverbandes oder entsendete Vorstandsmitglieder. Er besuchte mit den Fachwarten des Vereins alle Fachwarttagungen. Auf diese Art und Weise garantierte er, dass der OGV immer auf dem neuesten Stand in allen Belangen des Obst- und Gartenbaues war.
In dieser Zeit wuchs die Mitgliederzahl von 127 auf maximal 177 Mitglieder. Mit den 7 bis 8 Vortragsveranstaltungen im Jahr bemühte er sich, namhafte Referendare nach Egelsbach zu holen. Heinz Spengler legte auch großen Wert darauf, Kontakte mit den Vereinen des Kreisverbandes zu pflegen. Er stellte das eindrucksvoll unter Beweis, indem er mit Vorstandsmitgliedern bei deren Ausstellungen mit einem Stand zum Gelingen beitrug. Die geselligen Veranstaltungen seiner Vorgänger versuchte er mit all seinen Möglichkeiten noch zu überbieten, indem er die jährlichen Vergnügungsveranstaltungen mit einer Frühjahrswanderung begann und bei den Tages- und Halbtagesausflügen immer interessante Objekte besuchte, wie z. B. die Hessischen Gartenschauen, verschiedene Baumschulen, den englischen Garten in Eulbach, Stadtführungen, Weinmuseum, Orchideenfarm, ein Museumsdorf, Saarschleife, Erlebnisbrauerei, Ausstellung von Sandsteinbrunnen. Bei allen Ausflügen sorgte er für einen schönen Abschlussabend in einem Lokal.
Im Jahre 1991, vom 28. August bis 1. September, organisierte er eine 5-Tagesfahrt nach Budapest. Höhepunkt und Abschluss eines jeden Jahres beim OGV ist die Adventfeier (Jahresabschlussfeier). Diese wurde von den Frauen des OGV ins Leben gerufen. Diese Initiative wurde ebenfalls von Heinz Spengler gefördert und vom gesamten Vorstand mitgetragen. Diese Veranstaltungen wurden akribisch vorbereitet und im Saal des Bürgerhauses durchgeführt. Für Speisen und Getränke wurde gesorgt und auch der Nikolaus kam zu jeder Veranstaltung und brachte für jeden Besucher ein Geschenk. Großer Wert wurde auch auf eine Tombola gelegt, die mit großem Interesse von den Besuchern angenommen wurde. Auch spielte immer eine Kapelle zum Tanz auf und es wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Diese ganzen Aktivitäten waren nur durchführbar, weil die Vorstandsmitglieder Heinz Spengler treu zur Seite standen und fleißig mitgearbeitet haben. Ganz besonders zu erwähnen sind die Frauen des OGV, die sich in besonderer Weise an den Erfolgen bei den Veranstaltungen beteiligt haben. Diese waren: Erika Balß, Christa Stiefel, Isolde Grundler, Irmgard Meyer und Antje Jäger. Zu Punkt 9, Wahl des Vorstandes 1. Vorsitzender Alexander Werner 2. Vorsitzender Reinhard Wurm 1. Kassierer Klaus Werkmann 2. Kassierer Bernd Fischer 1. Schriftführer Ute Werner 2. Schriftführer Bernd Fischer Fachwart: Heinz Spengler und Roland Schäfer Beisitzer: Irmgard Meyer, Marta Rosenberger und Rolf Hopf Zu Punkt 12, Ehrungen Der 1. Vorsitzende Alexander Werner würdigt die Verdienste von Heinz Spengler für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand und für die geleistete Arbeit, 18 Jahre 1. Vorsitzender und 6 Jahre 2. Vorsitzender und seit 1985 Fachwart. „Das war viel Arbeit und du hast viel Zeit dem Verein geopfert, dafür gebührt dir viel Ehre und Dank“. Der Vorsitzende überreicht Heinz Spengler den Ehrenbrief mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins. Der 1. Vorsitzende dankte auch Peter Schmitges für seine aufopfernde Tätigkeit als 1. Schriftführer seit 1985 bis heute und überreichte ihm die Urkunde zum Ehrenmitglied. 2007, Jahreshauptversammlung am 25. Januar Anwesend 26 Mitglieder von 159 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 5 Ehrenmitgliedern Im ersten Jahr seines Wirkens bemühte sich der neue Vorstand, die bisher turnusmäßig abgehaltenen Veranstaltungen des OGV ebenfalls zu realisieren. Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2006 Am 27. April und 28. September ist es gelungen, Herrn Rehbein vom Hessischen Dienstleistungszentrum für Landwirtschaft, Gartenbau und Naturschutz zu Vorträgen über 1. Düngung mit Ausarbeitung der abgegebenen Bodenproben vom 25. Februar und 2. über Integrierten Pflanzenschutz zu gewinnen. Neu im ersten Geschäftsbericht des 1. Vorsitzenden Alexander Werner war das 1. Kelterfest des Obst- und Gartenbauvereins am 7. Oktober auf dem Kirchplatz während der Marktzeit. Hier gab es frisch gekelterten Most, der vor Ort gepresst wurde, dazu Weck und Worscht. 2008, Jahreshauptversammlung am 31. Januar Anwesend 25 Mitglieder von 166 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2007 In diesem Jahr wurden die üblichen Veranstaltungen des OGV durchgeführt. Am 27. September wurde das 2. Kelterfest auf dem Kirchplatz abgehalten.
2009, Jahreshauptversammlung am 29. Januar Anwesend 30 Mitglieder von 170 Mitgliedern, 1 Ehrenvorsitzenden und 5 Ehrenmitgliedern Zu Punkt 3, Geschäftsbericht zum Jahr 2008 Am 9. Februar hielt Herr Karsten Liebelt vom Lohberg Frankfurt den theoretischen und praktischen Schnittlehrgang. 28. Februar Vortrag über Tafeltraubenkultur und Hausreben. Referent: Herr Engelhardt von der Versuchsanstalt Veitshöchheim. 27. März Vortrag über Klimawandel: Welche Krankheiten und Schädlinge können durch die Klimaveränderungen auf uns zukommen? Referent: Matthias Walheim, LLH Hessen, Friedberg. 24. April Vortrag über Schnitt und Pflege von Ziergehölzen. Referent: Roland Schäfer, OGV Egelsbach. 25. September Vortrag über Ziergehölz im Haus- und Kleingarten. Referent: Herr Wilde, Gartenbauberatung Griesheim. 27. November Vortrag über Gemüseanbau im Garten. Referent: Stefan Nauheim von der Gartenbauberatung Griesheim. Am 4. Oktober fand das dritte Kelterfest statt. Am 17. September wurde in der Gartenanlage des 1. Vorsitzenden mit 3 Gruppen vom Kindergarten Brühl ein Kinderkeltern durchgeführt. Am 8. Oktober fand in Zusammenarbeit mit der Stadt Langen im Namen des OGV Egelsbach auch ein Kinderkeltern am Leukertsweg in Langen statt. Am 6. Dezember wurde die Adventsfeier wie in jedem Jahr durchgeführt. Am 28. Juni fand der Vereinsausflug statt. Zu Punkt 9, Wahl des Vorstandes Es wurde der gesamte Vorstand wieder gewählt. Bild: vom wieder gewählten Vorstand Zum Abschluss der 100 Jahre Obst- und Gartenbauverein Egelsbach muss unbedingt erwähnt werden, dass die 1. Kassierer des Vereins in dieser Zeit einwandfreie Buchführung getätigt haben und von den Revisoren nur gelobt wurden.
Seit Einführung der Protokolle im Jahre 1931 wurde von den Schriftführern ebenso gute Arbeit geleistet, sonst wäre es nicht möglich gewesen, diese Chronik zu erstellen.